Pille danach: Weitere Umfrage-Ergebnisse
Nur 28 % befürworten den Verkauf des Notfallmittels durch Online-Versandapotheken. Damit korrespondiert die Mehrheit mit der Politik, die den Vertrieb der Pille danach durch Internetapotheken ausschließt. Die Begründung: Die Wirkung des Präparats ist nur dann ausreichend gewährleistet, wenn die Einnahme zeitnahe nach dem Geschlechtsverkehr erfolgt. Zudem wird so ein Kauf auf Vorrat erschwert.Alarmierend ist, dass etwa 15 %, und damit jeder Siebte, der Auffassung ist, dass man mit der Pille danach andere Verhütungsmittel ersetzen könne. Jedoch zählt das Präparat ausdrücklich nicht zu den gängigen Verhütungsmitteln – nicht umsonst ist es für Notfälle gedacht. „Es gibt offensichtlich Defizite in der Kommunikation rund um die Wirkung und Anwendung des Präparats, da immerhin fast jeder Siebte sich vorstellen kann, die Pille danach als Ersatzverhütungsmittel zu verwenden. Hier sind auch die herstellenden Pharmaunternehmen gut beraten, ihre Informationswege anzupassen“, sagt Dr. Ella Jurowskaja, Verantwortliche für den Bereich Healthcare bei YouGov, in der Pressemitteilung.
43 % der Befragten glauben zudem, dass die Aufhebung der Rezeptpflicht zu einer erhöhten sexuellen Aktivität bei Jugendlichen führen könnte.