FemTech-Startup AVA mit Durchbruch in der Fertilitätsforschung Ava
  • 03. Juni 2019
  • Redaktion
Studie gibt neue Einblicke in den Menstruationszyklus und belegt die Wirksamkeit von Ava

FemTech-Startup AVA mit Durchbruch in der Fertilitätsforschung

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Dem Schweizer FemTech-Startup Ava ist in der Fertilitätsforschung gleich ein mehrfacher Durchbruch gelungen: Eine umfassende Studie, die gemeinsam mit dem Universitätsspital Zürich durchgeführt wurde, zeigt erstmals auf, dass der Menstruationszyklus weitreichendere Auswirkung auf gewisse physiologischen Parameter hat, als bisher angenommen. Zudem konnte belegt werden, dass die Sensortechnologie von Ava zyklusbedingte Veränderungen dieser Parameter erkennt und fünf fruchtbare Tage mit einer Genauigkeit von 89 Prozent identifiziert.
Die Studie*, die über 200 Probandinnen und 1.000 Menstruationszyklen während eines Zeitraums von 12 Monaten berücksichtigt, wurde heute durch das renommierte Wissenschaftsjournal Journal of Internet Medical Research publiziert. Sie zeigt einerseits auf, dass nicht nur die Basaltemperatur durch den Eisprung beeinflusst wird, sondern auch weitere physiologische Parameter wie der Ruhepuls, die Herzfrequenzvariabilität, die Atemfrequenz oder die Durchblutung. Die Auswirkungen des Menstruationszyklus auf den Körper einer Frau sind demnach deutlich komplexer, als bisher angenommen. Andererseits belegt die Studie, dass die im Ava Armband integrierte Sensortechnologie signifikante, zyklusbedingte Veränderungen dieser physiologischen Parameter erkennt und folglich die fünf fruchtbarsten Tage mit einer Genauigkeit von 89 Prozent identifizieren kann. 

„Erstmals konnten wir aufzeigen, dass es für das Zyklus-Tracking wichtig ist, mehrere physiologische Parameter zu beobachten und nicht nur die Basaltemperatur“, erklärt Prof. Dr. Brigitte Leeners, Leiterin der am Universitätsspital Zürich durchgeführten Studie. „Konzentriert man sich auf die Temperatur, erkennt man zwar den Eisprung, die fruchtbaren Tage sind dann jedoch schon vorbei. Insbesondere für Frauen, die schwanger werden möchten, ist das problematisch. Ava hingegen gewährt in Echtzeit Einblick in den Zyklus und die Fruchtbarkeit.“ Das Ava Armband ist derzeit das einzige Produkt am Markt, das verschiedene physiologische Daten während des Menstruationszyklus erfasst und mittels Algorithmen analysiert.

AVA

Publikation als Ritterschlag

Für Ava-Mitgründerin Lea von Bidder bedeutet die Veröffentlichung der Studie im angesehenen und äußerst selektiven Wissenschaftsjournal Journal of Internet Medical Research Anerkennung für das langjährige Engagement des Unternehmens im Bereich klinischer Forschung auf dem Gebiet der Frauengesundheit: „Wissenschaft ist der Schlüssel, um den Körper der Frau wirklich zu verstehen. Die Vision von Ava ist es, zu einem langfristigen Begleiter für Frauen zu werden, indem wir ihnen wissenschaftliche und datengestützte Erkenntnisse in allen Phasen ihres reproduktiven Lebens liefern. Diese Vision ist unter anderem der Grund, dass wir die Studienergebnisse veröffentlicht haben. Es geht nicht nur darum, zu beweisen, wie gut unser Algorithmus funktioniert. Wir möchten unseren Teil zur Grundlagenforschung beitragen.“

Weitere Studien im Gange

Dementsprechend sind weitere umfassende Studien im Gange: „Das Universitätsspital Zürich führt aktuell eine groß angelegte Kohortenstudie mit mehreren Teilstudien durch, die sich mit unregelmäßigen Zyklen und Schwangerschaftskomplikationen befassen“, meint Dr. Maureen Cronin, Chief Medical Officer von Ava. „Wir arbeiten zudem mit verschiedensten Meinungsführern, um Forschung zu assistierter Reproduktion und hypertensiven Schwangerschaftserkrankungen durchzuführen."

ava app armband

Zudem plant Ava, in Kürze einen Vergleich verschiedener Methoden des Zyklus-Trackings zu publizieren. Bei diesem wird Ava mit anderen, weit verbreiteten Methoden wie der Basaltemperaturmessung oder der Kalendermethode (Periodentracker-Apps) verglichen. Diese haben zwar gewisse Vorteile, erkennen aber zumeist weniger fruchtbare Tage und können den Eisprung nur rückblickend identifizieren.

*Die Studie Wearable Sensors Reveal Menses-Driven Changes in Physiology and Enable Prediction of the Fertile Window: Observational Study kann hier eingesehen werden www.jmir.org (bitte klicken Sie auf „upcoming issue“) oder hier dx.doi.org/10.2196/13404

Über Ava
Ava ist ein FemTech-Unternehmen mit Büros in Zürich, San Francisco, Belgrad, Makati und Hongkong, das sich zum Ziel gesetzt hat, die reproduktive Gesundheit von Frauen durch die Zusammenführung von künstlicher Intelligenz und klinischer Forschung zu fördern. Das Ava Armband, das nur im Schlaf getragen wird, erkennt in Echtzeit die fünf fruchtbarsten Tage des Zyklus einer Frau und liefert gleichzeitig personalisierte Informationen über reproduktive Gesundheit und Schwangerschaft. Hierzu werden mehrere physiologische Parameter wie Ruhepuls, Atemfrequenz oder Hauttemperatur gemessen. Das im Juli 2016 in den USA eingeführte Ava Armband wird inzwischen in 36 Ländern verkauft und hat mehr als 20’000 Frauen geholfen, schwanger zu werden, wobei jeden Tag über 50 neue Schwangerschaften gemeldet wurden. Am Universitätsspital Zürich wurden Studien zur klinischen Anwendung von Ava durchgeführt, weitere Studien laufen. Ava wurde an der CES 2017 zum Best of Baby Tech gewählt, zum Women's Health "Editors' Choice" Produkt ernannt und 2017 und 2018 als Schweizer Startup des Jahres ausgezeichnet. Weitere Informationen finden Sie unter www.avawomen.com.

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