Erste Hilfe gegen Kopfschmerzen
Einer der simpelsten Kopfschmerzen wird durch Flüssigkeitsmangel ausgelöst. Dabei verdickt sich das Blut zunehmend und die Organe können nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Das Gehirn schlägt Alarm, was sich in zunehmend starken Kopfschmerzen äußert. Um diesem Szenario vorzubeugen sollte ausreichend Wasser getrunken werden und zwar nicht erst, wenn sich das Durstgefühl anbahnt.Bei pochenden und pulsierenden Kopfschmerzen kann eine Selbstmassage mit leichten kreisenden Bewegungen an der Schläfe die Schmerzen kurzzeitig verringern. Ein Kühlakku auf der schmerzenden Stelle betäubt den Schmerz nach kurzer Zeit. Allerdings sollte die Stelle nicht zu lange gekühlt werden, da auch durch Kälte Kopfschmerzen ausgelöst werden können.
Hausmittel gegen Spannungskopfschmerzen
Ein bewährtes Hausmittel gegen Kopfschmerzen sind ätherische Öle. Besonders Pfefferminzöl kann Kopfschmerzen lindern. Dafür sorgt das darin enthaltene Menthol, welches die Kälterezeptoren der Haut anspricht und ein Kältegefühl auslöst, was die Schmerzen betäubt. Das Pfefferminzöl sollte allerdings nur verdünnt (10-prozentig) verwendet werden, da es sonst zu Reizungen der Haut kommen kann. Auch zu häufig sollte man nicht zu solchen Duftstoffen greifen, denn sie können bei übermäßigem Gebrauch sogar Kopfschmerzen auslösen. Daher die ätherischen Öle nicht öfter als drei Mal am Tag und nicht länger als 30 Minuten verwenden.Da Kopfschmerzen vom Spannungstyp sich oft durch Verspannungen im Nackenbereich ankündigen, können Massagen helfen die Verspannung zu lösen und gleichzeitig den Kopfschmerz zu behandeln. Ebenso hilfreich können warme Umschläge sein, um die Muskulatur und damit Verspannungen zu lösen.
Hausmittel gegen Migräne
Da die meisten Migräneattacken durch äußere Faktoren hervorgerufen werden, sollte das Hauptaugenmerk auf der Vorbeugung und Vermeidung solcher Auslösefaktoren liegen. So kann der Einfluss dieser Faktoren und gleichzeitig die Anfälligkeit gemindert werden. Hierzu gehören ein gleichmäßiger Schlaf-/ Wachrhythmus und regelmäßige ausgewogene Mahlzeiten. Um den Alltagsstress zu verringern bietet Bewegung oder Sport an der frischen Luft eine gute Möglichkeit den Kopf frei zu bekommen und sich eine Auszeit zu gönnen. Diese kann allerdings auch in Form von Ruhepausen in abgedunkelten Räumen umgesetzt werden.Kopfschmerztagebuch – Die Ursachen erkennen
Um die individuellen Auslösefaktoren seiner Kopfschmerzen zu erkennen, lohnt es sich ein Kopfschmerztagebuch zu führen. Darin sollten Frequenz, Intensität und weitere Eigenschaften jeder Kopfschmerzattacke festgehalten werden, was anschließend bei der Ursachenforschung hilft. In einem solchen Tagebuch sollten grundlegende Fragen wie zum Beispiel: „Wann haben die Kopfschmerzen begonnen? Wie lange hat die Attacke angedauert und wie stark waren die Schmerzen?“, beantwortet werden. Genauso wichtig ist es, den Ort und die Art des Schmerzes festzuhalten. Zu den brauchbaren Informationen gehören auch Begleiterscheinungen der Kopfschmerzattacken, wie Übelkeit, Lichtempfindlichkeit oder ähnliche Auffälligkeiten.Anhand dieser Liste können mehrere Auslöser vermutet werden, die es in der Folge abzustellen gilt. So kann das Risiko und damit die Häufigkeit der Kopfschmerzattacken möglicherweise verringert werden. Zumindest aber könnten diese Notizen bei hartnäckigen Kopfschmerzen einem Arzt als Anhaltspunkt für eventuelle Diagnosen diesen.
Nun wisst Ihr Bescheid, wie Ihr Kopfschmerzen medikamentös oder mit Hausmitteln bekämpfen könnt. Auch die verschiedenen Kopfschmerzarten und wie sie entstehen, haben wir Euch bereits erklärt. Zum Abschluss unseres Kopfschmerzen-Specials wollen wir nun auf eine besondere Kopfschmerzart zurückgreifen, welche bislang nur kurz vorgestellt wurde. Kopfschmerzen vom Clustertyp nehmen unter den zahlreichen Kopfschmerzarten eine spezielle Rangordnung ein. Warum das so ist und was es genau mit Clusterkopfschmerzen auf sich hat, erfahrt Ihr in der nächsten Folge.