In der Regel reichen zehn bis zwanzig Minuten unter Einstrahlung von Sonnenlicht im Freien zu verbringen, damit der Körper die notwendige Menge an Vitamin-D produziert, dabei darf kein Sonnenschutzmittel verwendet werden. Allerdings können viele Menschen die tägliche Zeit im Freinen nicht aufbringen und während der kalten Jahreszeiten fallen die Sonnenstrahlen in einem schrägen Winkel in die Atmosphäre, sodass ebenfalls keine Möglichkeit der Cholecalciferol-Eigensynthese besteht.
Damit die Menschen keine Mangelerscheinung erleiden, nehmen sie zusätzlich Vitamin-D-Supplemente zu sich, wobei sie darauf achten sollten das der empfohlenen Tagesbedarf nicht überschritten wird. Geschieht dies über einen langen Zeitraum, droht eine Vitamin-D-Überdosierung, die mit mehreren Komplikationen einhergeht. Neben Übelkeit und Kopfschmerzen kommt es im schlimmsten Fall zu Herzrhythmusstörungen.
Wie funktioniert Vitamin D im Körper
Das Vitamin D wandelt der Körper des Menschen in Calcidiol um und "speichert" es anschließend bis zu 29 Tage. Um eine Vitamin-D-Überdosierung zu diagnostizieren, wird mit der Hilfe einer Blutuntersuchung der Serumspiegel des Calcidiols gemessen.Hierbei weisen die Ärzte darauf hin, dass die negativen Effekte der erhöhten Dosis erst beim Konsum großer Mengen des Calciols auftreten. Als Beispiel droht den Verwendern durch die verstärkte Vitamin-D-Konzentration ein gravierender Nährstoffmangel. Daraus resultieren im schlimmsten Fall Verkalkungen, die einen Infarkt hervorrufen.
Wie sieht die Diagnose einer Vitamin-D-Überdosierung aus?
Der Serumspiegel liegt bei gesunden Menschen zwischen 32 bis 70 Nanogramm pro Milliliter Blut. Bei einer Vitamin-D-Überdosierung ist die Menge des Cholecalciferols im Blut bis um ein 15-Faches erhöht.Die Feststellung eines hohen Vitamin-D-Gehaltes führt zu einer unverzüglichen Reduzierung oder einem kompletten Absetzen der Zusatzpräparate. Sofern Nebenwirkungen oder Folgeschäden auftreten, starten die zuständigen Mediziner eine Gegenbehandlung.
Welche gesundheitlichen Komplikationen entstehen durch die Überdosis?
Innerhalb des Körpers übernimmt das Vitamin D3 mehrere relevante Aufgaben. Beispielsweise sorgt es dafür, dass das Kalzium aus der Nahrung in den Organismus gelangt. Bei einer Vitamin-D-Überdosierung droht eine vermehrte Aufnahme des Minerals. Hierbei sprechen die Ärzte von einer Hyperkalzämie, die mit zahlreichen gesundheitlichen Risiken einhergeht. In der Regel kommt es erst bei einer Vitamin-D-Überdosierung von täglich 40.000 Internationalen Einheiten zu der Komplikation. Konsumieren die Patienten einmalig hohe Dosen der Supplemente, brauchen sie keine Anzeichen der Hyperkalzämie zu befürchten.Zu dem Ergebnis kommt die von Vieth R publizierte Studie: "Vitamin D supplementation, 25-hydroxyvitamin D concentrations, and safety". Diese veröffentlichte der Experte im Mai 1999. Diagnostizieren die Mediziner bei einer Person eine Vitamin-D-Überdosierung, die eine übermäßige Kalziumkonzentration im Blut nach sich zieht, folgt unter Umständen die Hyperkalzurie. Den Fachbegriff verwenden die Ärzte, um die Ausscheidung des Minerals über den Urin zu bezeichnen. Das Phänomen führt beispielsweise zur Bildung von Nierensteinen oder Verkalkungen innerhalb der Organe.
Komplikationen einer kurzfristigen Vitamin-D-Überdosierung zählen:
• eine anhaltende Müdigkeit
• ein ausgeprägtes Schwächegefühl
• ein pochender Schmerz im Bereich der Schläfen
• ein verstärktes Durstempfinden
• fehlender Appetit
• Herzrhythmusstörungen
Auch bei Menschen, die keine derartigen Merkmale aufweisen, kommt es durch die verstärkte Menge an eingenommenem Vitamin D3 zu einer Hyperkalzämie.
Die Tagesmenge Calciol sorgt nicht für eine Vitamin-D-Überdosierung
Nehmen die Patienten nicht mehr als die empfohlene Tagesdosis des Vitamin D3 ein, besteht kein Risiko einer Überdosierung. Der Tagesbedarf des Calciols liegt zwischen 2.000 und 4.000 Internationalen Einheiten. Eine kurzzeitige Hochdosierung – beispielsweise 60.000 Internationale Einheiten – zieht keine Konsequenzen nach sich. Verwendung finden diese Mengen an Cholecalciferol-Supplemente bei einer Anfangstherapie. Sie verfolgt den Zweck, den körpereigenen Speicher bei einer Mangelerscheinung aufzufüllen.Bleibt die Aufnahme des Vitamin D3 konstant bei dieser Menge, steigt die Gefahr gesundheitlicher Komplikationen. Während der warmen Jahreszeit treten bei einigen Patienten unter Umständen kritische Werte auf. Das geschieht, wenn diese pro Tag 10.000 Internationale Einheiten Cholecalciferol konsumieren. Unter Einfluss der ultravioletten B-Strahlen produziert der Organismus zusätzliches Vitamin D. Aus dem Grund entsteht die Vitamin-D-Überdosierung.
Bemerken die Ärzte bei ihren Patienten eine Vitamin-D-Konzentration von über 70 Nanogramm pro Milliliter im Blut, raten sie zur Absetzung der Präparate. Bei dieser Menge entstehen Verkalkungen im Körper, selbst, wenn noch keine Hyperkalzämie vorliegt. Zudem kommt es aufgrund der Überdosierung zu einem Nährstoffmangel. Dieser betrifft beispielsweise den Mineralstoff Magnesium.
Sorgen Sonnenbäder für eine Calciol-Überdosierung?
Durch einen langen Aufenthalt im Sonnenlicht droht keine hoch dosierte Aufnahme des Cholecalciferols. Mehrere Schutzmechanismen in der Haut bewahren den Organismus davor, eine übermäßige Menge an Calciol zu synthetisieren. Das führt dazu, dass der Körper ausschließlich eine bestimmte Konzentration des Vitamin D produziert. Sie entspricht dem Konsum von 10.000 bis 20.000 Internationalen Einheiten.Eine Überdosierung des Calciols zieht den Vitamin-K-Mangel nach sich
Kommt es bei den Patienten zu einer frühzeitigen Verkalkung, die nicht aus einer Hyperkalzämie resultiert, liegt der Mangel des funktionellen Vitamin K2 zugrunde. Die Substanz benötigt der Organismus, um das aus der Nahrung erhaltene Kalzium in die Zielorgane zu transportieren. Des Weiteren hilft das Vitamin dabei, das Mineral in das Knochengewebe einzubauen. Fehlt Vitamin K im Körper, bleibt das Kalzium als nicht verwertbare Schlacke im Körper. Um den negativen Effekt zu vermeiden, nehmen die Verbraucher neben dem Vitamin D3 Vitamin-K2-Präparate zu sich.Calciol-Überdosierung führt zum Magnesiummangel
Aufgrund einer erhöhten Dosis des Cholecalciferols entsteht bei einigen Konsumenten ein Mangel an Magnesium. Der Mineralstoff erhält bei allen Umwandlungsstufen des Vitamin D in seine aktive Form Relevanz. Besteht bereits eine latente Unterversorgung mit Magnesium, verstärken die Calciol-Supplemente die Mangelerscheinung. Dadurch fehlt es dem Organismus auf die Dauer am aktiven Vitamin D. Typische Anzeichen, die auf die gesundheitliche Komplikation hinweisen, zeigen sich in Form von Schwindel, Herzrasen und Kopfschmerzen.Die Schwierigkeit tritt in der Regel selten auf, da die Magnesiumversorgung in Deutschland als ausreichend gilt. Ein weiteres Symptom stellen gleichbleibende Blutwerte bei einer vermehrten Einnahme des Cholecalciferols dar. Auf die Weise erkennen die Betroffenen einen latenten Magnesiummangel und gehen gegen diesen vor. Beispielsweise konsumieren sie neben den Vitamin-D3-Präparaten zusätzliche Magnesium-Supplemente. Als Nahrungsergänzungsmittel erhalten die Kunden die Tabletten verschreibungsfrei in Onlineshops oder Online-Apotheken.
Bei einer bedachten Einnahme der Vitamin-D-Supplemente brauchen Sie keine Nebenwirkungen zu befürchten. Konsumieren Sie ausschließlich die empfohlene Tagesdosis des Cholecalciferols, kommt es nicht zu einer Überdosierung. Diese zeigt sich erst bei der dauerhaften Einnahme von 40.000 bis 50.000 Internationalen Einheiten. Selbst eine einmalige Superdosis von bis zu 60.000 Internationalen Einheiten zieht im Normalfall keine gesundheitlichen Konsequenzen nach sich. Vorrangig empfehlen die Ärzte jedoch einen Vitamin-D-Spiegel zwischen 30 und 50 Nanogramm in einem Milliliter Blut.
Entscheiden Sie sich bei einem Calciolmangel für eine Anfangstherapie, konsultieren Sie im Vorfeld besser Ihren Hausarzt. Sobald Sie über eine ausreichende Vitamin-D-Konzentration im Körper verfügen, eignet sich die Erhaltungstherapie. Bei dieser nehmen sie 2.000 Internationale Einheiten – im Sommer reichen 1.000 Internationale Einheiten – Cholecalciferol ein.
Damit keine Komplikationen auftreten, achten Sie auf den zusätzlichen Konsum von Vitamin K2.
Quellen und weiterführende Informationen:
http://www.vitamindmangel.net/vitamin-d-dosierung.html
http://www.vitamindmangel.net/
Anna Nilsson: Gesund durch Vitamin D
www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10232622
Peiris AN, Bailey BA, Manning T: Relationship of vitamin D monitoring and status to bladder cancer survival in veterans. auf www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23380747