Alkohol gilt einerseits als Stimmungsaufheller und Genussmittel, andererseits ist das Getränk unter anderem verantwortlich für den berühmten „Kater“. Doch ranken sich auch viele Mythen um das Thema Alkohol und seine vermeintlichen Wirkungen. Die AOK Hessen stellt fünf davon auf den Prüfstand.
Mythos 1: Alkohol wärmt von innen
Die Annahme kommt daher, dass der Körper im Rausch stärker durchblutet wird. Denn: Alkohol erweitert die Blutgefäße. Jedoch unterdrückt er dadurch einfach das Kältegefühl. So wird mehr Wärme abgegeben als im nüchternen Zustand und es besteht die Gefahr, auszukühlen. In extremen Fällen können Betrunkene sogar erfrieren.
Mythos 2: Schnaps hilft der Verdauung
Der „klare Kurze“ soll besonders nach fettigem Essen die Verdauung anregen. In Wirklichkeit entspannt er aber einfach die Magen-Muskulatur. Zudem braucht die Mahlzeit deutlich länger, um verdaut zu werden, als im nüchternen Zustand.
Mythos 3: Warmes Bier hilft bei Erkältung
Diese Behauptung stammt daher, dass Alkohol antibakteriell und der in Bier enthaltene Hopfen beruhigend wirken soll. Jedoch ist von einer gesunden Wirkung nicht viel übrig. Außerdem entzieht der Alkohol dem Körper Flüssigkeit und schwächt das
Immunsystem. Wenn man dazu noch Medikamente nimmt, kann es zu mitunter gefährlichen Wechselwirkungen kommen.
Mythos 4: Das Konterbier vertreibt den Kater am Morgen
Alkohol soll morgens die unangenehmen Symptome nach einer durchzechten Nacht verbessern. Jedoch tritt wohl eher das Gegenteil ein: Der Rausch hält länger an und der Kater wird einen einholen, vermutlich schlimmer als zuvor.
Mythos 5: Alkohol als Einschlafhilfe
Diese Aussage stimmt nur teilweise. Der Schlaf bleibt nur in der ersten Phase der Nacht ruhig, danach wird er bewiesenermaßen leichter und ruheloser. Besser ist daher ein Tee oder ein entspannendes Bad vor dem Einschlafen.