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Erkältung: Ab wann sollte man zum Arzt?

Im Winter haben Viren und Bakterien aufgrund von Heizungsluft und starken Temperaturschwankungen leichtes Spiel. Wen eine Grippe erwischt hat, der hütet in der Regel das Bett. Ein Gang zum Arzt ist nicht für jeden selbstverständlich. Es ist auch kein Muss, allerdings gibt es Fälle, in denen sich das ändert.

Wer erkältet ist, muss nicht immer zwingend zum Arzt. Es gibt aber Menschen, die scheuen auch bei deutlichen Anzeichen auf eine schlimmere Erkrankung den Arztbesuch. Aber es gibt Fälle, in denen auf jeden Fall eine ärztliche Untersuchung durchgeführt werden sollte, um eine Diagnose zu erstellen und passende Maßnahmen einzuleiten. In folgenden Fällen sollten Sie auf jeden Fall zum Arzt:

-    Halten Beschwerden, zum Beispiel Husten oder Schnupfen, länger als sieben Tage an
-    Bei häufigem, gelbem Auswurf (ausgehusteter Schleim)
-    Fieber ab 39 Grad Celsius
-    Geschwollene Lymphknoten im Kopf- und Halsbereich
-    (häufigem) Nasenbluten
-    Anhaltende, starke Schmerzen in Kopf, Hals oder Brust

Darüber hinaus gibt es Patientengruppen, die grundsätzlich bei einer Erkältung einen Arzt aufsuchen sollten. Dazu zählen Asthmatiker, Menschen mit angeborener oder durch Erkrankung erworbener Immunschwäche sowie Menschen, die nach einer Urlaubsreise krank wurden. Darüber hinaus Schwangere, Kinder, ältere Menschen, Herz-Kreislauf-Patienten und chronisch Kranke (z.B. Diabetes).

Ein Arztbesuch kann die Heilung einer „normalen“ Erkältung nicht beschleunigen. Besserung tritt hier in der Regel nach zwei bis drei Tagen ein, nach sieben Tagen sollte man spätestens wieder auf dem Damm sein. Aber, und das ist das Entscheidende, der Mediziner kann angehende Superinfektionen, wie beispielsweise Lungenentzündung, Mittelohrentzündung oder Sinusitis, rechtzeitig erkennen und eine entsprechende Therapie einleiten.