Ohne Blut geht in unserem Körper nichts. Es erfüllt lebenswichtige Aufgaben wie den Nährstoff- und Sauerstofftransport, hilft bei der Wundheilung und bei der Immunabwehr. Grund genug, sich einmal näher anzusehen, woraus unser Blut eigentlich besteht.
Vereinfacht man die Zusammensetzung des Bluts, so gibt es zwei Hauptbestandteile, das Blutplasma und Blutzellen. Das Blutplasma ist der flüssige Anteil des Blutes und besteht zu etwa 90 Prozent aus Wasser. Die übrigen zehn Prozent sind Nährstoffe, Salze und Eiweiße.
Die Zellen im Blut, und somit die festen Bestandteile, sind wiederum zu unterteilen in:
- Rote Blutkörperchen (Erythrozyten)
- Weiße Blutkörperchen (Leukozyten)
- Blutplättchen (Thrombozyten)
Rote Blutkörperchen (Erythrozyten)
Die wohl wichtigste Aufgabe der roten Blutkörperchen ist der Transport von Sauerstoff und Kohlendioxid. Passiert das Blut die Lunge, wird es mit Sauerstoff angereichert und liefert diesen zu allen Zellen des Körpers. Diese nehmen den Sauerstoff auf, und geben Kohlendioxid ab, welches wiederum vom Blut zur Lunge transportiert wird und anschließend ausgeatmet wird. Gebunden werden die beiden Gase vom roten Blutfarbstoff Hämoglobin, das zudem für die rote Farbe des Blutes verantwortlich ist. Etwa 99 Prozent der Blutzellen sind rote Blutkörperchen.
Weiße Blutkörperchen (Leukozyten)
Die Hauptaufgabe der weißen Blutkörperchen besteht in der Immunabwehr. Die weißen Blutkörperchen sind eine Ansammlung verschiedener Zellen. Zu ihnen zählen eosinophile, basophile und neutrophile Granulozyten, außerdem Monozyten und Lymphozyten.
Blutplättchen (Thrombozyten)
Die Blutplättchen dienen dem Stoppen von Blutungen und haben somit in der Wundheilung ihr Einsatzgebiet. Sie sind die „Ersthelfer“ und bekämpfen als erstes eine Blutung. In einem Mikroliter (µl) Blut finden sich etwa 300.000 Thrombozyten.