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Vier gesundheitliche Vorteile von CBD

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In den letzten Jahren hat Cannabidiol (CBD) zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen. Dem Inhaltsstoff werden gesundheitliche Vorteile nachgesagt: von der Linderung von Angstzuständen bis hin zur Unterstützung bei Schlafproblemen. Doch was genau steckt dahinter und welche wissenschaftlichen Erkenntnisse liegen dazu vor? In diesem Artikel werden die verschiedenen Anwendungsbereiche von CBD beleuchtet und ein Blick auf die wissenschaftliche Forschung geworfen.

Was ist CBD?

CBD, kurz für Cannabidiol, ist ein natürlich vorkommendes Cannabinoid aus der Hanfpflanze. Es unterscheidet sich von Tetrahydrocannabinol (THC), dem psychoaktiven Bestandteil von Cannabis, durch seine fehlende berauschende Wirkung. Stattdessen wird CBD für seine beruhigenden, entkrampfenden und entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt.

Diese vielseitigen Wirkungen machen CBD für eine breite Palette von Anwendungen interessant, darunter die Linderung von Stress, Angstzuständen, chronischen Schmerzen und sogar Hautproblemen. Immer mehr wissenschaftliche Studien deuten auf die potenziellen gesundheitlichen Vorteile von CBD hin, was es zu einer zunehmend gefragten, natürlichen Alternative für verschiedene Beschwerden macht.

Gut zu wissen:

CBD ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz legal und ohne Rezept erhältlich. In anderen europäischen Ländern gelten mitunter andere gesetzliche Bestimmungen, die bei Besitz von Cannabiserzeugnissen wie CBD Geld- oder Freiheitsstrafen vorsehen.

Gesundheitliche Vorteile von CBD

Die wissenschaftliche Forschung zu CBD hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen und gibt Hinweise auf die positiven Eigenschaften, die CBD auf die Gesundheit haben kann. Folgende Vorteile sind inzwischen bekannt:

1.            Stress und Angstzustände reduzieren

CBD kann zur Linderung von Angstzuständen und Stress beitragen. Der Wirkstoff hat dabei meist eine beruhigende Wirkung auf das zentrale Nervensystem, ohne das Risiko einer Abhängigkeit oder psychoaktiver Effekte mit sich zu bringen. In Studien wie zur klinischen Wirksamkeit von Präparaten aus dem Hanf der Universität Freiburg wurde festgestellt, dass die Symptome von Angststörungen bei einigen Patienten mit CBD signifikant verringert werden konnten.

Auch in der Schmerztherapie sowie bei schweren und medikamentös schlecht behandelbaren Psychosen können CBD-Produkte Abhilfe schaffen. Diese Wirkung wird durch die Interaktion von CBD mit dem Endocannabinoid-System des Körpers erklärt, das eine zentrale Rolle bei der Regulierung von Emotionen spielt.

2.            Schmerzlinderung und Entzündungshemmung

Eine der am besten erforschten Anwendungen von CBD ist die Behandlung chronischer Schmerzen. Zwar ist Wirksamkeit von CBD als Schmerzmittel klinisch nicht eindeutig nachweisbar, allerdings geben Studien Hinweise darauf, dass Anwender mit Arthritis und chronischen Schmerzen nach der Einnahme von CBD weniger Schmerzen empfanden. Auch neuropathische Schmerzen können eingeschränkt durch den Einsatz von Cannabinoiden gelindert werden.

3.            Verbesserung des Schlafs

CBD kann in einigen Fällen den Schlaf verbessern, wie bei Patienten, die unter Angststörungen und chronischen Schmerzen leiden. Es wird vermutet, dass CBD durch seine entspannenden Eigenschaften zu einem erholsameren Schlaf beiträgt, indem es die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol verringert. Zudem unterstützt CBD den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus, ohne sedierend zu wirken.

4.            Hilfe bei Hauterkrankungen

CBD gilt auch als Geheimtipp gegen Hautkrankheiten. Es zeigt bereits vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung von Hautbildveränderungen wie Akne und Hautkrankheiten wie atopischer Dermatitis (Neurodermitis) und Psoriasis (Schuppenflechte). Bei der Anwendung von CBD-Cremes und Salben berichteten Probanden in einer Gesundheitsstudie von Dermatest von einer über 40-prozentigen Reduktion ihrer Symptome.

Verschiedene Formen von CBD

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, CBD einzunehmen. Die Wahl der Einnahme hängt von den individuellen Vorlieben und dem gewünschten Effekt ab.

CBD Öl

CBD Öl ist eine der gängigsten Formen der Einnahme. Es wird unter die Zunge getropft, wo es schnell in den Blutkreislauf aufgenommen wird. Diese Form der Einnahme ist besonders praktisch, da die Dosierung leicht anpassbar ist und der Effekt relativ schnell eintritt.

CBD Blüten

CBD Blüten sind die rohen, unverarbeiteten Blüten der Hanfpflanze und enthalten neben CBD auch andere wertvolle Inhaltsstoffe wie Terpene und Flavonoide. Die Einnahme von CBD Blüten erfolgt entweder durch Inhalation oder die Herstellung von Tees. Viele Anwender schätzen die Natürlichkeit und die direkte Wirkung von CBD Blüten, die vor allem bei Stress und Schmerzen helfen können.

Andere CBD-Produkte

Neben Öl und Blüten gibt es zahlreiche weitere Produkte auf dem Markt wie CBD-Kapseln, Cremes und Esswaren (Edibles). Diese bieten eine diskrete und praktische Möglichkeit, CBD in den Alltag zu integrieren – insbesondere für Menschen, die den Geschmack von CBD Öl oder Blüten nicht mögen.

Gut zu wissen:

Legale CBD-Produkte enthalten einen sehr geringen Anteil an THC (weniger als 0,2 %), was dafür sorgt, dass sie nicht psychoaktiv sind. Das bedeutet, dass sie nicht berauschend wirken.

Weitere Erkenntnisse

Obwohl die Forschungen zu CBD vielversprechend sind, gibt es noch viele offene Fragen. Einige Studien liefern jedoch Hinweise auf die Wirksamkeit von CBD bei der Behandlung von Epilepsie, wie der seltenen Form des Dravet-Syndroms. Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde (FDA) hat das CBD-haltige Medikament “Epidiolex” zur Behandlung zugelassen.

Zudem wird intensiv daran geforscht, wie CBD bei der Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson eingesetzt werden kann. Erste Ergebnisse sind vielversprechend, aber es bedarf weiterer klinischer Studien, um die Wirksamkeit von CBD in diesen Bereichen umfassend zu bestätigen.

Auch in der Schmerztherapie und der Behandlung von Angststörungen zeigt CBD aussichtsreiche Ergebnisse. Dennoch sind weitere klinische Studien notwendig, um die Langzeitwirkungen und das volle therapeutische Potenzial von CBD besser zu verstehen.

Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen

Trotz der vielen positiven Wirkungen von CBD sollte auch auf mögliche Nebenwirkungen geachtet werden. Einige Anwender berichten von leichten Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Durchfall, Appetitlosigkeit oder Schlafstörungen.

Auch ist es wichtig, die Einnahme von CBD mit einem Arzt zu besprechen. Das ist besonders dann zu empfehlen, wenn Medikamente eingenommen werden, da Wechselwirkungen auftreten können. Außerdem sollte die Dosierung immer schrittweise angepasst werden, um den Kreislauf nicht zu überfordern und unerwünschte Effekte zu vermeiden.

Fazit

CBD hat in den letzten Jahren als natürliche Ergänzung zur Verbesserung der Gesundheit an Beliebtheit gewonnen. Wissenschaftliche Studien deuten darauf hin, dass Cannabidiol bei der Linderung von Angstzuständen, Schmerzen und Schlafstörungen wirksam sein kann. Aller Voraussicht nach wird es auch weiterhin ein entscheidender Forschungsgegenstand bleiben, um sein Potenzial und seine Langzeitwirkungen zu untersuchen.