Alte Methode – neue Erkenntnisse
Eigentlich ist die Methode schon mehrere Jahre alt. Wie eine Kölner Studie ergeben hat, helfen bestimmte Töne und Klänge dabei, Schlafdauer und Schlafqualität zu verbessern. http://idw-online.de/de/news88849 Die Sportwissenschaftler der DSHS wollten nun herausfinden, ob auch jugendliche Nachwuchssportler und ihre Leistungsfähigkeit vom positiven Klang der Spezial-CD profitieren würden.Durchgeführt wurde die Untersuchung am Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft der Deutschen Sporthochschule Köln unter der Leitung von Dr. Vera Abeln. Im Rahmen der Untersuchung wurden bei Nachwuchsfußballern während des Schlafs die Hirnwellen durch modifizierte Audiosignale, sogenannte binaurale Beats, mit schlaftypischen Frequenzen stimuliert. Diese Töne wurden dabei in elektronische Musik eingebettet und über ein spezielles, ergonomisch geformtes Kissen abgespielt und die Hirnwellen gemessen.
Bei der Auswertung stellten die Forscher fest, dass sich innerhalb von acht Wochen die subjektiv bewertete Schlaf- und Aufwachqualität sowie die morgendliche Befindlichkeit der Athleten signifikant hatte. Eine Kontrollgruppe, die im selben Zeitraum auf dem gleichen Kissen aber ohne musikalische Untermalung schlief, hatte keinerlei Verbesserungen zu verzeichnen.
Die Wissenschaftler gehen aufgrund der Ergebnisse davon aus, dass sich die subjektiven Verbesserungen der Schlafqualität auch auf die physiologische Ebene auswirken bzw. dass es zu physiologischen Veränderungen führen wird, was auch die Leistungsstärke der Athleten verbessern dürfte. Insofern empfehlen die DSHS-Forscher, diese Art der Schlaftherapie zur Leistungssteigerung unterstützend einzusetzen. Ob das wirklich funktioniert, sollen dann weitere Studien zeigen.
Die Ergebnisse der Studie wurden kürzlich im European Journal of Sport Science veröffentlicht:
Abeln V, Kleinert J, Strüder HK, Schneider S. Brainwave entrainment for better sleep and post-sleep state of young elite soccer players – A pilot study. Eur J Sport Sci. 2013 Jul 18. (Epub ahead of print).