Hält die milde Witterung jedoch weiter an, können Birkenpollen bereits vorzeitig auf Reise gehen. In Deutschland leidet etwa jeder vierte an den Auswirkungen eines Heuschnupfens. 18 Millionen Menschen zeigen dann Symptome wie tränende, juckende Augen, Schnupfen und Atemnot. Tendenz steigend. Hasel, Birke, Esche, Erle, Süßgräser, Beifuß, Roggen und Ambrosia gehören dabei zu den häufigsten Auslösern.
Was hilft bei Heuschnupfen?
Die laut Allergologen effektivste Behandlungsmethode ist die Form der Hyposensibilisierung, da sie nicht nur die Krankheit, sondern auch die Symptome behandelt. Allerdings ist die Therapie mit circa fünf Jahren und bis zu 80 Spritzen sehr langwierig und zeitaufwendig. Zudem sind Nebenwirkungen, die durch die Ausschüttung von Histamin verursacht werden, nicht auszuschließen. Im schlimmsten aber sehr seltenen Fall kann das zu einem anaphylaktische Schock führen.In der Allergieforschung erprobt man daher die Möglichkeit, Zellen so zu programmieren, dass Immunzellen nicht genötigt werden, Histamin auszuschütten. Derzeit werden Allergien vor allem mithilfe homöopathischer Mittel oder rezeptpflichtiger Allergieblocker behandelt. Zudem kann man dank einfacher Tipps auch selbst gegen unnötige Pollenbelastung vorgehen:
- aktuelle Pollenvorhersage beachten
- regelmäßiges Verwenden von Nasenduschen
- häufiges Waschen von Gesicht und Dekolleté
- regelmäßig Haare waschen
- Straßenkleidung nicht im Schlafzimmer aufbewahren, Raumhygiene beachten
- Aufhängen von feuchten Handtüchern (fängt Pollen ab)
- Lüften: zwischen 19 und 24 Uhr auf dem Land, zwischen 6 und 8 Uhr in der Stadt
- stark befahrene Straßen vermeiden (verunreinigte Pollen wirken meist aggressiver)
- Polenfilter im Auto (Lüftungsanlage) verschaffen Erleichterung