Im Jahr 1906 beschrieb der Nervenarzt Alois Alzheimer erstmals die Erkrankung. Heute ist Alzheimer die häufigste Form von Demenz. Jährlich erhalten circa 300.000 Deutsche die Diagnose, berichtet „welt.de“.
Zu den Erkennungsmerkmalen gehören unter anderem Gedächtnislücken, Sprachprobleme und Verlust der Selbstständigkeit. Im Verlauf der Nervenkrankheit lässt sich meist eine Chronologie der Symptome erkennen, welche sogar bis zum Verlust der eigenen Identität führen kann. Als Auslöser der Krankheit vermuten Experten eine Blockierung von Signalstoffen im Gehirn und eine daraus resultierende Schädigung der Nervenzellen.
Schätzungen zu Folge, soll die Zahl der Demenzkranken in Deutschland von aktuell knapp 1,5 Millionen bis 2050 auf 3 Millionen steigen. Für Experten schockierende Aussichten.
Ein Durchbruch in der hochkomplizierten Demenzforschung wird daher dringend herbeigesehnt. Doch leider ist die Forschung noch sehr weit davon entfernt Ursachen und konkrete Mechanismen zu entschlüsseln, um eine Behandlungsmethode zu finden. Die Forschung sei zwar geprägt von vielen vielversprechenden Ansätzen, so heißt es von Seiten mehrerer Organisationen, jedoch würden diese zumeist von Rückschlägen zunichte gemacht. Isabella Heuser, Leiterin der psychiatrischen-psychotherapeutischen Klinik der Freien Universität Berlin, räumte daher ein: „ Wann und ob überhaupt eine solche Arznei zur Verfügung stehen wird, lässt sich nicht vorhersagen“.
Aufgrund der aktuellen Sachlage lassen sich von Seiten der Ärzte bislang nur einige Empfehlungen aussprechen, die das Demenzrisiko verringern sollen. Dafür wollen Wissenschaftler und Ärzte jedoch den diesjährigen Welt-Alzheimer-Tag nutzen und raten besonders zu Sport, abgestimmte Ernährung und geistige Aktivitäten.
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