Sexualassistenz nach Vorbild der Niederlande
Das Sex-auf-Rezept-Konzept stammt aus den Niederlanden. Hier besteht bereits seit einigen Jahren die Möglichkeit, sich als Pflegebedürftiger Dienste von zertifizierten Prostituierten bezahlen zu lassen. Damit die Sexualassistenz bezuschusst wird, müssen Betroffene via Attest nachweisen, dass sie sich nicht auf andere Weise befriedigen und die Dienstleistung selbst nicht bezahlen können.Kritik aus der eigenen Partei
Dass dieser Vorschlag auf Gegenwind stoßen musste, war abzusehen. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach saget der Bild-Zeitung: „Wir brauchen keine bezahlte Prostitution in Altersheimen, schon gar nicht auf Rezept. Was wir brauchen, ist mehr Intimität für die Heimbewohner.“Kritik gab es auch aus der eigenen Partei. Boris Palmer, Oberbürgermeister von Tübingen, postete auf Facebook: „Kann man denn als Bundestagsabgeordnete gut gemeinte Ideen nicht einfach mal im Koffer lassen, wenn sie so offensichtlich dazu dienen können, uns als weltfremde Spinner abzustempeln?“