Aber, so schränkt das Gesundheitsamt Bremen ein, „es ist schwierig, einen direkten Zusammenhang zwischen einer Schimmelpilzbelastung und auftretenden Beschwerden aufzuzeigen beziehungsweise zweifelsfrei zu benennen.“ Als gesichert gilt hingegen, dass Menschen mit Vorerkrankungen wie beispielsweise Asthma oder Beeinträchtigungen des Immunsystems gefährdeter für gesundheitliche Probleme bei Schimmelpilzbelastung sind, als gesunde.
Die Stärke der Belastung
„Bereits geringe Schimmelpilzkonzentrationen (50 bis 103 Sporen/m3), wie sie in niedrig-belasteten Innenräumen oder an der Außenluft vorkommen, können bei sensibilisierten Personen ausreichend sein, um allergische Reaktionen (z.B. Asthmaanfälle) auszulösen“, klärt das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit auf. Auch wer über einen längeren Zeitraum einer mittleren Schimmelpilzkonzentration mit >10³ Sporen pro m³ Luft ausgesetzt ist, kann das so genannte Mucous Membrane Irritation Syndrom (MMI) entwickeln, bei dem die oben beschriebenen Symptome auftreten.Allerdings sind noch nicht alle Fragen abschließend in der gesundheitlichen Bedeutung von Schimmelpilzen geklärt. „Gesicherte und objektivierbare Ursachen-Wirkungs-Zusammenhänge liegen bisher für Allergien und Infektionen (Mykosen) sowie für Atemwegserkrankungen an hoch belasteten Arbeitsplätzen vor“, erklärt das Robert-Koch-Institut. Dennoch müssen noch entscheidende Fragen geklärt werden, unter anderem zu Dosis-Wirkungsbeziehungen und dazu, welches die schädlichen Bestandteile der Schimmelpilze und der Umwelt sind, die als Co-Faktoren auftreten können.
Wie Sie Schimmel in Ihrer Wohnung verhindern können, haben die Kollegen von urbanlife.de zusammengefasst.