Ohne Zwiebeln geht fast nichts in der deutschen Küche. Das vielschichtige und aromatische Gemüse bereichert zu jeder Jahreszeit unseren Speiseplan. Neben dem Geschmack haben Zwiebeln aber auch in Sachen Gesundheit einiges zu bieten. Zahlreiche Untersuchungen belegen die positive Wirkung der Zwiebel.
Egal ob Suppe, Salat, Soße oder Schmorgericht. Zwiebeln passen fast zu allem und sind heutzutage deshalb in vielen
Rezepten als Zutat zu finden. Etwa sieben Kilogramm Zwiebeln verspeist der Deutsche im Durchschnitt pro Jahr. Als nahrhaftes Lebensmittel sind sie aber schon länger bekannt. In Deutschland wird die Zwiebel etwa seit dem 12. Jahrhundert angebaut, in der mongolischen und türkischen Steppe ist sie bereits vor 5.000 Jahren verwendet worden.
Immer da wenn man sie braucht
Frische Zwiebeln gibt es derzeit in Hülle und Fülle. Die im März ausgesäten Sommerzwiebeln sind nun im Oktober geerntet und füllen die Lagerhallen. Dort sind sie bis zum nächsten Frühjahr haltbar, bis die Winterzwiebeln geerntet werden können. Somit steht frischem Zwiebelgenuss zu keiner Jahreszeit etwas im Weg. Einkaufs- und Lagertipp: Immer nur Zwiebeln kaufen, die fest, trocken und glänzend sind. Lagert man die Zwiebeln in einem feuchten und zu hellem Raum, beginnen sie leicht zu keimen. Deshalb Zwiebeln unbedingt an einem trockenen und dunklen Ort aufbewahren.
Was macht die Zwiebel so gesund?
Die Zwiebel hat viele gesundheitsfördernde Wirkungen. Sie enthält Sulfide, die auch für den Geruch und die Schärfe verantwortlich sind. Sulfide sind Schwefelverbindungen, die - zahlreiche Untersuchungen belegen dies - antikanzerogene Effekte haben, also krebsvorbeugend sind. Zwiebeln wirken zudem antioxidativ, indem sie die vom Körper beim Stoffwechsel gebildeten Freien Radikale neutralisieren.
Zusätzlich beeinflussen Zwiebeln die Blutgerinnung, das
Immunsystem, regen den Speichelfluss und die Magensaftsekretion an und fördern die Darmbewegung und damit auch die Verdauung. Weitere wichtige Inhaltsstoffe der Zwiebel sind: Vitamin B6, C, Calcium, Phosphor und Kalium. Gesundheitstipp: Die Zwiebeln erst kurz vor der Verwendung zerkleinern, da sich die enthaltenen Sulfide sonst leicht verflüchtigen.
Weitere Einsatzmöglichkeiten
Viele setzen die Zwiebel auch als Hausmittel zur Linderung der unterschiedlichsten Schmerzen ein. So lindert eine Zwiebel die Beschwerden nach einem Insektenstich, indem man eine halbierte Zwiebel auf die betroffene Stelle drückt. Hackt man eine Zwiebel klein und macht sich daraus einen Umschlag, hilft sie gegen die Schmerzen einer
Mittelohrentzündung und bei Schleimbeutelentzündungen in den Gelenken. Als Sirup kann der Zwiebelsaft auch bei
Husten helfen. Natürlich sollte man bei all diesen Beschwerden auch einen Arzt aufsuchen, eine Linderung können diese Hausmittel bis dahin aber womöglich verschaffen. Geruchstipp: Beim Schneiden der Zwiebel und Behandeln der betroffenen Körperstellen, hinterlässt die Zwiebel einen auf Dauer unangenehmen Geruch. Am besten bekommt man diesen wieder weg, indem man sich sofort mit kaltem Wasser wäscht. Es hilft zusätzlich, wenn man ein paar Tropfen Zitronensaft vor dem Waschen einwirken lässt. Kaltes Wasser hilft übrigens auch gegen Knoblauchgeruch an den Händen.