Es geht wieder los. Überall legt sich Blütenstaub ab, der vom Wind durch die Luft getragen wird, unter anderem auf Autos, Dachfenster und Gartenmöbel. Im Freien sind Allergiker schon genug Pollen ausgesetzt. Wie Sie wenigstens die eigene Wohnung pollenfrei halten, erfahren Sie hier.
Frühling – Es wird wieder wärmer und alles fängt langsam an zu blühen. Ein schöner Anblick, doch der Horror für jeden Allergiker. Überall setzt sich Blütenstaub ab und sorgt bei vielen Menschen für heftige Niesanfälle, juckende Augen oder gar Atemprobleme. In dieser Zeit bleiben Betroffene oft lieber drinnen. Doch auch in der Wohnung können Pollen herumfliegen. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, wie die Pollenkonzentration in Haus und Wohnung möglichst gering gehalten werden kann. So kann man wenigstens in den eigenen vier Wänden durchatmen.
Pollenschutzgitter
Am einfachsten ist es, rechtzeitig Pollenschutzgitter an Fenster, Terrassen- und Balkontüren anzubringen, insbesondere in Räumen, in denen man sich am meisten aufhält, zum Beispiel im Schlaf-oder Wohnzimmer. Diese Gitter können ganz einfach im Baumarkt erworben werden und mit Klebeband nach dem gleichen Prinzip wie bei Fliegengittern am Fensterrahmen befestigt werden. Um sicherzugehen, dass es sich um ein geprüftes Produkt handelt, achten Sie beim Kauf auf das Gütesiegel des Polleninformationsdienstes (PID) oder der Stiftung für Allergieforschung (ECARF). Das Gitter fängt 90 Prozent der Allergene von draußen ab, ohne dass auf Lüften verzichtet werden muss. Ist die Pollensaison vorbei, können die Gitter einfach wieder abgenommen werden. Damit man trotzdem noch durch die Tür nach draußen gehen kann, gibt es für Balkon- und Terrassentüren auch bewegliche Pollenschutzgitter in festen Spannrahmen zu kaufen.
Richtig Lüften
Die meisten Pollen zirkulieren in ländlicher Umgebung zwischen vier und sechs Uhr morgens, deshalb empfiehlt es sich auf dem Land erst spät, am besten nach 23 Uhr, zu lüften. Doch Großstadtmenschen aufgepasst: In der Stadt senken sich Pollen aufgrund der dort gegebenen Thermik erst abends ab. Wenn Sie also in der Stadt wohnen, ist die beste Zeit frische Luft in die Wohnung zu lassen zwischen sechs und acht Uhr morgens. Ansonsten können Sie auch Regenschauer nutzen um die Fenster mal wieder weit aufzureißen.
Luftfilteranlagen
Im Fall einer stark ausgeprägten Allergie ist es ratsam, zusätzlich zu den Pollenschutzgittern einen Luftreiniger mit speziellen HEPA-Mirkofiltern gegen Allergene und Feinstäube in der Wohnung aufzustellen. Idealer Standort ist das Schlafzimmer, damit der Körper sich nachts von der Allergenbelastung erholen kann. Verfügt das Haus über eine Belüftungsanlage, sollten auch dort Pollenfilter installiert werden.
Kleidung wechseln, Wäsche waschen und Böden putzen
Natürlich kann und will man sich bei schönem Wetter nicht immer in der Wohnung verschanzen. Falls Sie also doch rausgehen achten Sie beim zurückkommen darauf, dass Sie so wenig Blütenstaub wie möglich in die Wohnung tragen. Sie können sich zum Beispiel eine Art Schleuse einrichten. Das heißt Sie wechseln in einem extra Raum die Kleidung, die Sie draußen getragen haben. Generell gilt: Die draußen getragene Kleidung nicht im Schlafzimmer lagern. Außerdem sollte Kleidung und Bettwäsche häufiger gewaschen werden als sonst oder spezielle Allergiker-Bettwäsche gekauft werden. Diese hat eine spezielle Oberfläche, auf die sich die Pollen schwer anheften können. Frisch gewaschene Wäsche auf keinen Fall im Freien trocknen lassen! Verzichten Sie außerdem auf Teppiche und wischen Sie Ihre Fußböden regelmäßig feucht durch, um die Pollen aufzufangen, die trotz allem in Wohnung gelangt sind. Auf diese Weise bleibt die Wohnung nicht nur sauber, sondern auch so pollenfrei wie möglich!