Wussten Sie, dass bei Rezepten die Farbe entscheidet, um welche Rezeptart es sich handelt und wie lange es gültig ist? Die verschiedenen Rezepttypen im Überblick.
Insgesamt gibt es vier verschiedene Rezeptarten. Wir stellen Ihnen die Bedeutung jeder einzelnen vor.
Rotes Rezept
Wer gesetzlich versichert ist, erhält häufig ein rotes Rezept. Es wird ausgestellt, wenn die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für das verschriebene Medikament komplett oder teilweise übernimmt. Geben Sie dieses Rezept in der Apotheke ab, zahlen Sie die Rezeptgebühr oder Mehrkosten. Ab Ausstellungsdatum ist dieses Rezept vier Wochen gültig. Überschreiten Sie diese Frist, kann die Apotheke das Rezept in ein Privatrezept umwandeln. Der Nachteil: Sie müssen dann den vollen Preis des Medikaments bezahlen.
Bild: ABDAPrivatrezept
Ein Privatrezept (meistens weiß oder blau) erhalten Sie, wenn Sie privatversichert sind oder wenn Ihr Arzt ein Medikament verschreibt, das nicht von der Krankenkasse finanziell unterstützt wird (zum Beispiel die Pille). Das Medikament muss also voll bezahlt werden. Privatrezepte sind drei Monate gültig.
Gelbes Rezept
Gelbe Rezepte sind Betäubungsmittelrezepte. Sie kommen zum Einsatz, wenn der Arzt Ihnen beispielsweise starke Schmerzmittel verordnet. Ab Ausstellungsdatum sind gelbe Rezepte sieben Tage gültig. Hier herrschen strenge Auflagen: Nach Ablauf der Frist darf die Apotheke diese Rezepte nicht mehr annehmen.
Bild: ABDAGrünes Rezept
Ein grünes Rezept bekommen Sie, wenn der Arzt Ihnen ein Medikament empfiehlt. Es dient dem Patienten vor allem als Merkhilfe. Grüne Rezepte sind unbegrenzt gültig und können beliebig viele Präparate enthalten. Ob das empfohlene Medikament bezuschusst oder erstattet wird, hängt von der jeweiligen Krankenkasse ab.
Bild: ABDA