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Was ist diabetische Neuropathie?

Die diabetische Neuropathie ist eine Folgeerkrankung des Diabetes mellitus. Aber was genau hat es damit auf sich? Erfahren Sie mehr über die diabetische Neuropathie sowie deren Symptome und Ursachen.

Was ist eine diabetische Neuropathie?

Bei der diabetischen Neuropathie handelt es sich um eine Folgeerkrankung von Diabetes. Genauer gesagt um eine Nervenschädigung, die infolge dauerhaft erhöhter Blutzuckerwerte entsteht. Etwa jeder dritte Diabetiker entwickelt im Laufe seiner Erkrankung eine solche diabetische Nervenstörung, die bei den Diabetes-Typen 1 und 2 auftreten kann. Das Risiko für eine diabetische Neuropathie erhöht sich mit zunehmender Diabetesdauer und schlechter Einstellung der Blutzuckerwerte.

Symptome

Es lassen sich zwei Formen der diabetischen Neuropathie unterscheiden: die sensomotorische und die autonome Neuropathie. Bei der sensomotorischen Neuropathie sind die peripheren Nerven betroffen. Folgende Symptome können dabei auftreten:

-    Brennende Schmerzen an Füßen und Unterschenkeln (verstärkt nachts)
-    Empfindungsstörungen wie Taubheitsgefühle, Kribbeln oder ein pelziges Gefühl
-    Eingeschränkte Muskelreflexe

Die autonome Neuropathie wirkt sich auf verschiedene Organsysteme aus. Beispiele hierfür:

-    Herz-Kreislauf-System: Schwindelzustände
-    Gastrointestinaltrakt: Dysfunktion der Gallenblase, Durchfall, Stuhlinkontinenz
-    Urogenitaltrakt: Blasenentleerungsstörungen, Erektions- und ­Ejakulationsstörungen
-    Auge: gestörte Pupillenreflexe
-    Haut: erhöhte oder verringerte Schweißbildung, übermäßige Hornhautbildung

Ursachen

Bei einer diabetischen Neuropathie ist der Nervenzellen-Stoffwechsel aufgrund des erhöhten Blutzuckerspiegels gestört. Die Folge: verklebte Blutgefäße, die die Nerven in Armen und Beinen nicht länger mit Sauerstoff versorgen können. Das Resultat: Nervenschädigungen.

Prävention

Um einer diabetischen Neuropathie vorzubeugen, ist die richtige Blutzuckereinstellung unerlässlich. Laut der Deutschen Diabetes Gesellschaft sei es für Diabetiker zudem ratsam, auf häufigen Alkoholkonsum und Nikotin zu verzichten, um der Folgeerkrankung präventiv entgegenzuwirken.