Haarwäsche: Weniger ist mehr
Entgegen der weit verbreiteten – und von der Werbung propagierten – Annahme, Haarpflegeprodukte drängen tief ins Haar ein, ist es vielmehr die Kopfhaut, die mit Shampoo und Co klar kommen muss. Ins Haar selbst dringt nichts ein. Je weniger Inhaltsstoffe die Produkte enthalten, desto geringer ist die Reizung der Kopfhaut. Vor allem Formaldehydabspalter, halogenorganische Verbindungen, künstliche Moschusstoffe und Polyethylenderivate, kurz PET, sollte man vermeiden. Im Idealfall verwendet man außerdem ein pH-neutrales Produkt.Haarwäsche: Die richtige Dosierung
Schon eine haselnussgroße Menge an Shampoo ist ausreichend, um schulterlanges Haar zu waschen. Für kurzes Haar genügt ein 1-Cent-Stück großer Tupfer. Dabei reicht es, den Haaransatz einzuseifen – nicht zu stark einmassieren. Die Spitzen bekommen auch beim Auswaschen genug Pflegestoffe ab. Apropos Auswaschen. Wer sein Haare zu kurz mit frischem Wasser spült, bekommt schweres, schlecht frisierbares Haar. Daher: lieber länger als zu kurz den Kopf unter den Duschkopf stecken. Bei Kuren hingegen sollte man zusehen, das komplette Haar zu erwischen, die Kopfhaut aber so wenig wie möglich zu tangieren. Am besten verwendet man für die Haarwäsche lauwarmes Wasser. Zu heißes Wasser und zu viel Shampoo entziehen der Kopfhaut unnötig viel Fett. In der Folge kann sie jucken und spannen.Einwirken lassen muss man das Shampoo übrigens nicht. Einzige Ausnahme: Anti-Schuppen-Shampoos mit medizinischen Wirkstoffen, wie beispielsweise Ketoconazol und Bifonazol.