Negative Folgen
Doch wie so vieles hat auch Sport auch seine negativen Seiten für die Haut. Wenn man viel schwitzt, muss man auch öfter duschen. Durch das falsche Duschgel kann die Haut austrocknen. Eine lange, intensive Sonnenbestrahlung ohne den entsprechenden Schutz kann die Haut altern lassen und das Hautkrebsrisiko deutlich steigern. Zudem kann zu viel Chlor die Haut ebenfalls austrocknen. Damit sich die Haut ausreichend regenerieren kann, ist die richtige Pflege wichtig.Sonnenschutz
Vor dem Sport ist es gerade bei Outdoor-Aktivitäten wichtig, die Haut entsprechend zu schützen. Besonderes Augenmerk solltest Du dabei auf die „Sonnenterassen“ legen. Stirn, Ohren, Nase, Lippen, Augenlieder und Kinn verbrennen aufgrund ihrer exponierten Lage besonders leicht. Zudem darfst Du gerade in höheren Lagen, beispielsweise beim Wintersport oder beim Bergsteigen, die nachlassende Schutzschicht der Luft nicht unterschätzen. Je höher man hinauf steigt, desto mehr UV-Strahlung kann auf die Haut treffen. Man sagt, dass die Strahlenbelastung je 1.000 Höhenmeter um 20 Prozent zunimmt. Entsprechend muss auch der Lichtschutzfaktor angepasst werden.Wasser oder Fett
Grundsätzlich gibt es für die Haut Cremes, Milch oder Gels, die entweder auf Wasser- oder auf Fettbasis aufgebaut sind. Für Sportler sind Gels auf Wasserbasis, die wenig Fett enthalten, am besten geeignet. Das Problem bei den fetthaltigen Cremes ist, dass sie sich wie ein Film über die Haut legen können. Wenn man nun Sport treibt und beginnt zu schwitzen, kann sich das unangenehm anführen und zu Hautirritationen führen.Warum duschen?
Duschen ist nach dem Sport obligatorisch und wahrscheinlich hat noch niemand den Sinn in Frage gestellt. Schließlich gilt es, den unangenehmen Geruch abzuwaschen. Doch auch für die Haut ist das Abduschen wichtig. Denn beim Schwitzen werden auch Mineralien aus dem Körper gespült, die sich dann auf der Haut ablagern können. Hier können Allergiker ein Problem bekommen. Denn eine empfindliche Haut kann durch die Mineralien gereizt werden. Man ist sozusagen allergisch gegen den eigenen Schweiß. Das kann man eben verhindern, wenn man den Schweiß direkt nach dem Sport wieder abduscht. Hier ist es wichtig, nicht zu lange und nicht zu heiß zu duschen. Ansonsten laugt die Haut aus. Vor allem Menschen mit trockener Haut oder Neurodermitis leiden darunter. Einmal am Tag mit Seife waschen reicht in der Regel aus. Hat man morgens bereits ausgiebig geduscht, ist es nach dem Sport besser, den Schweiß nur kurz mit lauwarmem Wasser abzuspülen. Beim Duschegel ist es besser, ein sanftes, pH-neutrales Gel zu verwenden. Anschließend benutzt man am besten ein Produkt, das Feuchtigkeit bindet, um die Haut vor dem Austrocknen zu schützen. Gut sind hier Produkte die Harnstoff oder Glycerin enthalten.
Im Schwimmbad
Einige Schwimmer haben im Schwimmbad ein großes Problem. Denn Chlor kann die Haut reizen. Bei empfindlicher Haut kann es helfen, diese schon rund eine Stunde vor dem Schwimmen mit einem Feuchtigkeitsgel einzucremen, um weiteres Austrocknen zu verhindern. Wenn das nicht reicht, ist es vielleicht besser, sich ein Bad zu suchen, in dem die Becken mit Ozon statt mit Chlor gereinigt werden. Problematisch ist das Wasser, weil es einen neutralen pH-Wert hat, während unsere Haut im leicht sauren Bereich bei 5,5 liegt. Aufgrund der Diffusion trocknet Wasser die Haut aus. Als Folge ist es gerade nach dem Schwimmen wichtig, die Haut mit einer entsprechenden Creme wieder ausreichend mit Feuchtigkeit zu versorgen. Und ohne lästiges Jucken der trockenen Haut macht Sport gleich noch einmal doppelt Spaß.