Stromverbrauch in der Sauna: Mit diesen Tipps Energie sparen Maria auf Pixabay
Wie lässt sich der Stromverbrauch einer Sauna reduzieren?

Stromverbrauch in der Sauna: Mit diesen Tipps Energie sparen

Rate this item
(0 votes)
Die gesundheitlichen Vorteile von regelmäßigen Saunagängen sind bekannt: Die hohen Temperaturen der Sauna regen den Stoffwechsel an, das Immunsystem wird angekurbelt, die Infektanfälligkeit nimmt ab. Durch anschließende Abkühlung wird der Kreislauf gestärkt, die Durchblutung wird gefördert. Ruhe und Wärme wirken auf viele Menschen tiefenentspannend, sodass Saunagänge eine wohltuende Auszeit vom stressigen Alltag darstellen. Durch das Schwitzen werden viele Giftstoffe ausgeschieden. Das Hautbild kann sich verbessern, da sich die Poren durch das Schwitzen reinigen. Kein Wunder, dass mehr als 1,5 Millionen Deutsche Daheim eine eigene Sauna regelmäßig nutzen.
Angesichts immens gestiegener Energiepreise könnte auch der hohe Stromverbrauch im Haushalt, ExpressVPN berichtete, für Schweißperlen auf der Stirn sorgen. Dieser Ratgeber zeigt, wie Sie die Kosten der regelmäßigen Saunanutzung nicht ins Schwitzen bringen bzw. mit welchen Tipps Sie den Stromverbrauch nachhaltig senken können.

Wie hoch ist der Stromverbrauch einer Sauna?

Konkret kommt es darauf an, wie leistungsstark der Saunaofen ist und wie oft/lange Sie ihn in Betrieb haben. Je öfter ein leistungsstarker Saunaofen angeworfen wird, desto höher sind die Kosten.

Ein Beispiel für den Stromverbrauch einer Sauna:

Nutzen Sie einen Ofen mit 8 kWh Leistung über 90 Minuten, entspricht das einem Verbrauch von 12 Kilowattstunden. Nehmen wir einen Strompreis von 40 Cent pro Kilowattstunde an, entspricht das Kosten von 4,80 Euro für diese einmalige Saunanutzung. Gönnen Sie sich dieses Vergnügen vier Mal im Monat, sind das auf das Jahr hochgerechnet Mehrkosten von knapp 240 Euro.

Basis für geringen Sauna Stromverbrauch schon beim Kauf legen!

Wenn Sie möglichst kostengünstig gesundheitsaktiv in der eigenen Sauna schwitzen wollen, sollten Sie prüfen, wie viel Strom der Ofen verbraucht und wie groß die Saunakabine sein muss. Je kleiner, desto wirtschaftlicher ist der Betrieb.

Eine wichtige Voraussetzung für einen möglichst geringen Stromverbrauch ohne (!) Komfortverlust ist die Dämmung der Sauna, die Sie am U-Wert erkennen. Die Wände sollten möglichst dick und gedämmt sein, damit die aufgeheizte Saunakabine möglichst wenig Energie an die Außenluft abgibt. Beachten Sie, dass auch die nachträgliche Dämmung einer vorhandenen Sauna möglich ist. Sie sollten vor allem undichte Stellen schließen/isolieren, die nicht selten an Tür und ggf. Fenstern zu finden sind. Es versteht sich von selbst, dass die Tür im Saunabetrieb möglichst nur kurz geöffnet werden sollte.

Manche mögen's heiß?

Es gibt ein sehr effektives Mittel, den Stromverbrauch beim Saunieren zu senken: Sie müssen nur die Temperatur herunterfahren. Pro Grad sinkt der Energieverbrauch um etwa 3 %. Insofern sollten Sie testen, ob Sie sich bei 80 Grad nicht genauso wohl wie bei 90 Grad fühlen. Ins Schwitzen kommen Sie so oder so ...

Mit diesen Tipps weniger Strom in der Sauna verbrauchen

- Vermeiden Sie lange Aufheizzeiten, die ungenutzte Energiefresser darstellen! Sie können ggf. den ersten Saunagang bereits mit einer geringeren Temperatur starten und sich dann entspannt steigern.

- Gerade in der Aufwärmphase sollte die Lüftung keine kalte Außenluft ansaugen.

- Sie können den Ofen vor dem letzten Saunagang bereits ausschalten: Bei guter Dämmung sollte die Restwärme gehalten werden können.

- Vielleicht reicht auch ein Saunagang weniger? Das macht auf das Jahr hochgerechnet einen großen Unterschied aus.

- Prüfen Sie, ob der Saunaofen optimal eingestellt ist und ob der Hersteller Optionen für das Energiesparen vorgesehen hat.

- Auch die Beleuchtung verbraucht Strom. Rüsten Sie diese auf energiesparende LED-Technik um.

- Wechseln Sie den Stromanbieter und nutzen Sie einen günstigeren Tarif: So sparen Sie auch bei jedem Saunagang.

- Denken Sie über die Integration einer Photovoltaikanlage oder eines Balkonkraftwerkes nach: Auch die Stromkosten der Saunakabine fallen so weniger ins Gewicht.

Fazit: Gesundheitsbewusst schwitzen, nicht aus Kostenangst

Die gesundheitlichen Mehrwerte regelmäßiger Saunagänge dürfen als medizinisch belegt gelten. Für das eigene Wohlbefinden ist es daher eine gute Idee, über eine hauseigene Saunakabine nachzudenken. Ja, der Saunaofen verbraucht vergleichsweise viel Strom. Mit den hier vorgestellten Tipps halten sich die Zusatzkosten aber in überschaubaren Grenzen. Mit einer Infrarotkabine können Sie auch eine energiesparende Alternative prüfen, die sich deutlich weniger auf der Stromabrechnung bemerkbar machen wird: Hier wird nicht die Luft erwärmt, sondern der Körper selbst. Infrarotwärme wirkt ebenfalls sehr entspannend, vor allem auf Muskeln.
 

Die Redaktion empfiehlt

  • 1
  • 2
  • 3