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Musik machen fördert Trainingsleistung

Training ist effektiver und fällt leichter, wenn Sportler mit ihren Fitnessgeräten Musik erzeugen. Zu diesem Ergebnis kam ein Wissenschaftlerteam um den Neurologen Thomas Hans Fritz vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig. Reines Musikhören hat diesen Effekt nicht.

Für ihre Untersuchung hatten die Forscher die Trainingsgeräte so verändert, dass die Trainierenden ihnen harmonische Töne oder treibende Rhythmen entlocken konnten. Mögliche Effekte maß das Forscherteam unter anderem am Sauerstoffverbrauch der Sportler.

Ihre Studie veröffentlichten die Experten in den „Proceedings“ der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften („PNAS“).

An dem Experiment hatten 63 sporterfahrene Frauen und Männer teilgenommen. Das Ergebnis war eindeutig: Die musizierenden Sportler konnten mit weniger Sauerstoff mehr leisten. Laut den Wissenschaftlern führten sie außerdem effektivere Bewegungen aus als diejenige, die sich an starre Trainingsmuster hielten.

Gemeinsames Musizieren besonders wirksam

Aber das war nicht der einzige positive Effekt: „Wenn die Probanden während ihres Workouts Musik erzeugten, hat sich ihre wahrgenommene Kraftanstrengung massiv verringert“, sagte Neurologe Fritz. Musik nur zu hören, führte hingegen nicht zu diesen Effekten.

Die besten Trainingsleistungen wurden erzielt, wenn mehre Sportler gemeinsam mit ihren Trainingsgeräten Melodien erzeugten.

„Das ist ein ähnlicher Effekt wie bei einer Rockband, die zusammensitzt und neue Stücke spielt. Außenstehende Leute denken sich: was ein Krach. Der Band allerdings gefällt es, sie ist motiviert weiter zu spielen“, erklärt sich Fritz das Phänomen.

 

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