Kann man Falten einfach wegtrainieren? Glaubt man den Verfechtern des Gesichts-Yoga oder Face-Gym, das sich vor ein paar Jahren in den USA zu einem Beauty-Trend für Menschen mit kleinem Geldbeutel oder Angst vor Spritzen und Eingriffen entwickelt hat, ja.
So funktioniert Gesichts-Yoga
Es hört sich in der Theorie verheißungsvoll an: Bringt man seine Gesichtsmuskulatur zur Erschöpfung, soll dies die Durchblutung derart ankurbeln, dass die Haut sich reaktiviert und Falten keine Chance mehr haben. 5 bis 10 Minuten täglich sollen reichen, um enorme Effekte zu erzielen.
Krähenfüße und Doppelkinne sollen dank Gesichts-Yoga schon nach kurzer Zeit der Vergangenheit angehören. Doch auch wer es erst gar nicht zur Faltenbildung kommen lassen möchte, soll beim Gesichts-Yoga an der richtigen Adresse sein. Wie gesagt: soll. Denn wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit gibt es bislang noch nicht. Aber für Menschen mit Humor kann es trotzdem nützlich sein. Auch wenn die Schönheit nur durch das Lachen kommt.
Vorteil: Sprechende Namen
Das Schöne bei den Gesichts-Yoga-Übungen ist, dass man die Namen eigentlich nicht missverstehen kann. Besonders originell ist der „Jim Carrey“, ein extrem breites Grinsen, das ebenfalls rund 30 Sekunden gehalten werden soll.
Beim „Löwen” reißt man seine Augen weit auf und streckt die Zunge heraus – eben so wie ein brüllender Löwe. Diese Position wird nun 30 Sekunden gehalten.
Beim „Fisch” zieht man seine Wangen ein und spitzt die Lippen. Position 30 Sekunden lang halten, dann entspannen.
Beim „Brow Smoother”, dem Augenbrauen-Beruhiger, werden die Zeigefinger an den Außenseiten der Augenbrauen angebracht. Dann zieht man vorsichtig die Brauen voneinander weg und schließt gleichzeitig die Augenlider.
Und auch Übungen wie „Smiling Buddha” und „Wide Eyes” sind mehr oder weniger selbsterklärend.
Gesichtsyoga wird hierzulande in Seminaren sowie in Volkshochschulkursen in Großstädten angeboten. Darüber hinaus sind mittlerweile auch zahlreiche Bücher zu diesem Thema erschienen.