Wenn Kinder Kopfschmerzen haben, handelt es sich in etwa 60 Prozent der Fälle um Spannungskopfschmerzen und bei etwa zwölf Prozent um Migräne.
Die Hintergründe für die weite Verbreitung von Kopfschmerzen bei Kindern sind noch nicht abschließend geklärt. Neben einer erblichen Veranlagung sind es aber meist äußere Umstände wie Stress oder emotionale Belastungen, die Kopfschmerzen auslösen.
Hilfe zur Selbsthilfe anbieten
Klagt ein Kind über Kopfschmerzen, ist es wichtig, dass Eltern die Beschwerden ernst nehmen und Hilfe zur Selbsthilfe anbieten. Je nach Kopfschmerzart hilft kleinen Patienten oft schon Ruhe und Entspannung oder spielerische Abwechslung. Die Einnahme von Medikamenten sollte erst nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen. Um herauszufinden, was dem Nachwuchs gut tut, sollten Eltern einfach verschiedene Möglichkeiten ausprobieren. Hierzu folgende Tipps:
1) Auf geregelten Tagesablauf achten: Generell gilt, dass ein geregelter Tagesablauf mit ausgewogenen Mahlzeiten und ein abwechslungsreiches, aber nicht zu volles Freizeitprogramm dazu beiträgt, dass sich Kinder besser auf das Wesentliche konzentrieren können. Außerdem können Sie zwischendurch entspannen und neue Energie tanken.
2) Erholungspausen: Kinder sollten zwischendurch immer wieder Zeit haben, sich zu erholen. Der ideale Zeitpunkt für eine Entspannungseinheit ist während des Mittagstiefs, nach dem Mittagessen und vor den Hausaufgaben.
3) Den Kopf kühlen: Kühle Kompressen auf Stirn und Nacken können für Linderung sorgen.
4) Verspannungen lösen: Vielleicht wird der Kopfschmerz durch Verspannungen im Nackenbereich verursacht. Hier können gezielt Rotlicht oder eine Wärmflasche helfen.
Freizeitprogramm für Kinder – spielerische Abwechslung
Aktivitäten an der frischen Luft sind das beste Freizeitprogramm für Kinder, da sie für ausreichend Bewegung sorgen und die Phantasie anregen. So werden auf spielerische Art Koordination, Konzentration und eine gesunde Haltung gefördert.
Viele Spiele lassen sich ohne aufwändige Vorbereitung und mit ganz einfachen Mitteln gestalten. Neben den Klassikern wie Fangen, Verstecken oder Seilspringen gibt es eine ganze Reihe weiterer Spiele:
Baumstamm-Balancieren
Umgestürzte Bäume, auf denen man balancieren kann, gibt es in jedem Park oder Wald. Kleine Kinder müssen an die Hand genommen werden – wenn sie größer sind, können sie sich gegenseitig unterstützen. Über dünnere Stämme kann man auch springen.
Tannenzapfen-Weitwurf
Nicht nur im Herbst findet man allerlei Dinge, die man so weit werfen kann, wie man es schafft. Tannenzapfen, Kastanien oder Nüsse lassen sich aber nicht nur weit, sondern auch auf bestimmte Ziele werfen, die zum Beispiel mit kleinen Ästen markiert werden können.
Indianer -Tanz
Bei den Indianern hat jeder Stamm seinen eigenen Tanz, der um das Lagerfeuer oder den Marterpfahl herum getanzt wird. Kinder können sich nach Herzenslust austoben und dazu wilde Indianergeräusche machen. Aus einem Stirnband, Vogelfedern und schönen Blättern lässt sich toller Indianerschmuck basteln.
Der fünfte Sinn
Auch mit geschlossenen Augen gibt es viel zu entdecken: Moos, Baumrinde, Steine und Blüten fühlen sich ganz unterschiedlich an. Die Kinder sollen beschreiben, wie sich anfühlt, was sie in der Hand haben und allein durch Anfassen erraten, was es ist.
Hilfe aus der Apotheke
Reicht spielerische Abwechslung oder Zuwendung und Entspannung nicht aus, um Kopfschmerzen zu lindern, empfehlen sich speziell für Kinder dosierte Schmerzpräparate.
Der Wirkstoff Paracetamol hat sich für Kinder bewährt. Da die richtige Dosis immer auch abhängig vom Körpergewicht ist, gibt es Paracetamol von ratiopharm in unterschiedlichen Stärken, je nach Alter des Kindes. Speziell für Kinder von zwei bis acht Jahren (ab 13 Kilogramm) dosiert: Paracetamol-ratiopharm® 250 mg Zäpfchen. Auch für andere Altersgruppen gibt es Schmerzmittel in der passenden Dosierung.
Bei Fieber und erkrankungsbedingten Schmerzen
Den Wirkstoff Ibuprofen gegen Schmerzen und Fieber gibt es von ratiopharm als Saft sowohl für Schulkinder als auch für die ganz Kleinen. Beide Produkte haben einen leckeren Erdbeer-Sahne-Geschmack und verfügen über eine praktische Dosierspritze, damit die Einnahme leicht fällt: IBU-ratiopharm® 2% Fiebersaft für Kinder ab 6 Monaten und IBU-ratiopharm® 4% Fiebersaft für Kinder ab dem 1. Lebensjahr.
Zu Fragen der Dosierung informiert der Arzt oder Apotheker. Präparate mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure sollten bei Kindern nur nach Rücksprache mit dem Arzt verabreicht werden.
Quellenangabe:
[1] Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft Informationen für Patienten:
http://www.dmkg.de/dmkg/sites/default/files/kinder.pdf