Ganzheitliche Betrachtung – Zähne und Organe hängen zusammen thinkstockphotos.com

Ganzheitliche Betrachtung – Zähne und Organe hängen zusammen

Der Körper ist ein ganzheitliches System. Die Zuordnung bestimmter Körperpartien zu Organen ist auch und gerade aus vielen Naturheilmethoden bekannt. Probleme haben ihre Ursprung häufig woanders, als dort, wo die Symptome auftreten. Eine Theorie, die ebenfalls eine Zuordnung vornimmt, ist die Zahn-Organ-Theorie. Jeder Zahn steht für ein spezielles Organ. Die Folge: Zahnprobleme können zu Problemen für den gesamten Körper werden.

Einige Ärzte machen den Fehler und suchen die Ursache eines Problems dort, wo die Probleme auch auftreten. Ein Orthopäde geht bei Knieschmerzen oft von Gelenkproblemen aus oder ein Internist bei Magenproblemen eben von Beschwerden im Verdauungstrakt. Dabei ist unser Körper ein komplexer Organismus, in dem alle Teile funktionieren müssen. Die eigentliche Ursache für ein Problem kann dabei ganz woanders liegen. Daher beginnen viele Mediziner, ganzheitlich zu denken und den Körper als ein komplettes System zu sehen. Denn nur wenn man die wahren Gründe für Beschwerden kennt, kann man sie auch effektiv behandeln. Dabei können schon kleine Ursachen eine große Wirkung haben.

Zahnproblem = Knieproblem

Es gibt wohl kein besseres Beispiel als die Zahn-Organ-Theorie, die wie der Name sagt davon ausgeht, dass jedem Zahn ein bestimmtes Organ oder Gelenk zugeordnet ist. Probleme im Zahn wirken sich dann direkt auf das entsprechende Gegenstück aus. Beweisen lassen sich diese Verbindungen nicht. Allerdings haben viele Mediziner und Zahnärzte bereits entsprechende Erfahrungen gemacht, die für die Richtigkeit der Theorie sprechen. „Ich hatte eine Patientin wegen einer Zahnwurzelentzündung behandelt“, erzählt Zahnarzt Dr. Roland Althoff. „Als der Zahn wieder gesund war, berichtete mit die Frau, dass auch ihre Knieschmerzen verschwunden waren.“

Bei dem Zahn muss es sich wohl um einen Eckzahn gehandelt haben. Diese stehen laut der Zahn-Organ-Tabelle mit dem Knie in direkter Verbindung. Zudem haben sie auch Einfluss auf Leber, Gallenblase, Auge, Hüfte, die Keilbeinhöhle und die Mandeln.

Erfahrung ja, Beweise nein

Gerichtlich anerkannt ist die Zahn-Organ-Theorie nicht, da es sich um eine Erfahrungsmedizin handelt. Über Jahrzehnte beobachteten Mediziner und Zahnärzte den Zusammenhang zwischen den Zähnen und anderen Körperteilen. Und wurde die Wurzel des Übels wie im Fall von Dr. Althoff geheilt, verschwanden auch die Probleme an anderen Stellen. Allerdings muss es sich nicht um eine Entzündung handeln. Auch Karies, Fehlstellungen, Zahnfleischentzündungen, fehlerhafte Füllungen oder das komplette Fehlen eines Zahns können Auswirkungen auf den jeweiligen Gegenpart haben.

Wenn Du also chronische Probleme in Hüfte, Knie oder Achillessehne hast und dein Orthopäde keine Lösung parat hat, kannst Du es mit einem Besuch beim Zahnarzt versuchen. Vielleicht sind eben die Zähne Schuld an den Beschwerden, die mit einer einfachen neuen Füllung dann verschwinden.

Hier finden Sie eine Tabelle zur Zahn-Organ-Theorie