Ursachen und Übertragung
Verantwortlich für das Norovirus sind die Noroviren, die zur Familie der Caliciviridae gehören. Nachgewiesen wurden diese erstmals 1972. Übertragen wird das Virus auf fäkal-oralem Weg, durch eine sogenannte Kontaktinfektion. So steckt man sich also an, wenn man zum Beispiel kontaminierte Gegenstände wie Türklinken, Wasserhähne oder Toiletten berührt, an denen sich Rückstände von Erbrochenem oder Stuhl befinden und sich anschließend an Mund oder Nase fasst. Eine Ansteckung ist ebenfalls über die Aufnahme von Lebensmitteln möglich, in denen die Noroviren enthalten sind.Um einer Ansteckung vorzubeugen, sollten Sie sich regelmäßig die Hände waschen, insbesondere nach jedem Toilettengang. Sollte in Ihrem Umfeld eine Erkrankung bekannt sein, reinigen sie zudem regelmäßig Waschbecken, Türgriffe und Toilette mit Einmaltüchern und verwenden Sie stets saubere Handtücher zum Hände abtrocknen.
Symptome
Das Virus hat eine Inkubationszeit von zwölf bis 48 Stunden. Die Krankheitsdauer beträgt durchschnittlich zwei bis drei Tage. Nach der Inkubationszeit kommt es bei den Betroffenen zu akutem Brechdurchfall. Begleitsymptome ähneln dabei denen einer Grippe. Es können neben Übelkeit und Magenkrämpfen Schüttelfrost, Kopf- und Muskelschmerzen sowie Fieber auftreten.Behandlung
Ein Medikament gegen das Norovirus gibt es nicht. Es wird behandelt, indem man versucht, die Beschwerden zu lindern.Das A und O beim Norovirus ist der Flüssigkeitsausgleich, da der Körper durch den Brechdurchfall viel Wasser und Elektrolyte verliert. Hierfür eignen sich beispielsweise verdünnte Säfte, Brühe oder leicht gezuckerte Tees. Wer etwas essen kann, sollte auf leicht verdauliche Lebensmittel zurückgreifen. Hier bieten sich Zwieback oder Weißbrot an, damit sich die Darmschleimhaut wieder regeneriert.