Bei Syphilis handelt es sich um eine sexuell übertragbare Infektionskrankheit. Die Krankheit wird durch das Bakterium Treponema pallidum verursacht. Im Anfangsstadium sind schmerzlose Schleimhautgeschwüre und Lymphknotenschwellungen typisch. Im Endstadium kommt es zur Zerstörung des zentralen Nervensystems.
Nach dem aktuellen Epidemiologischen Bulletin des Robert Koch Instituts ist die Zahl der Syphilis-Infektionen im Jahr 2011 um etwa 20 Prozent auf 3700 gestiegen. Damit wurde der Trend von rückgängigen Zahlen der Vorjahre beendet und erreichte wieder den Stand von 1986.
Besonders betroffen, sind dem Bulletin zufolge, homosexuelle Männer in Großstadtregionen. Jedoch sei unter heterosexuellen Männern (Anstieg um 23 Prozent) als auch Frauen (Anstieg um 13 Prozent) die Verbreitung der Krankheit kein seltenes Bild.
Bundesweit kamen auf 100 000 Einwohnern 4,5 Fälle. Doch blickte man in die jeweiligen Großstädte, so steigt die Häufigkeit erheblich. Berlin führt dabei mit 18 Fällen je 100 000 Bürgern, gefolgt von Hamburg mit 13,3 Fällen.