Vitamin-D-Mangel macht Knochen brüchig www.thinkstock.de

Vitamin-D-Mangel macht Knochen brüchig

Jeder zweite Deutsche leidet unter Vitamin-D-Mangel. Wie eine Studie jetzt zeigt, vermindert dieser nicht nur die Knochenmasse, sondern lässt die Knochen auch vorzeitig altern.

Laut einer Studie des Robert-Koch-Instituts (RKI) hat mehr als die Hälfte der Deutschen zu wenig Vitamin D im Blut.

Mit Hilfe der Sonne kann unser Körper Vitamin D produzieren, jenen Stoff, der die Aufnahme von Kalzium ermöglicht und so die Festigkeit unserer Knochen fördert. Allein durch Vitamin-D-reiche Lebensmittel wie Fettfisch und Eier lässt sich unser Bedarf nicht decken.

Die Konsequenz: Fehlt es dem Körper an Vitamin D, sinkt der Kalziumspiegel. Damit das Herz und die Muskeln keinen Mangel erleiden, reagiert der Körper, indem die Knochen Kalzium freigeben. Folge: Es wird nicht mehr genug Kalzium in den Knochen eingelagert.

Neue Erkenntnisse präsentiert nun ein internationales Forscherteam im Fachjournal "Science Translational Medicine". Normalerweise erneuern sich unsere Knochen alle sieben Jahre. Ein Vitamin-D-Mangel kann, laut Studie, dazu führen, dass der innere Teil der Knochen nicht mehr erneuert wird, immer weiter altert und dadurch spröde wird. Durch dieses Phänomen werden die Knochen anfälliger für Brüche.

Für die Studie wurden insgesamt 30 Knochenproben, unter anderem mit einem Mikrocomputertomographen, untersucht. Bei der Hälfte der Proben lag ein Vitamin-D-Mangel vor. Tatsächlich zeigte sich bei Vergleichstests, dass die Knochen von Menschen mit Vitamin-D-Mangel schneller brachen.

Weitere Informationen zum Thema unter http://www.welt.de/gesundheit/article117978174/Warum-das-Sonnenvitamin-fuer-uns-so-wichtig-ist.html.

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