Den Begriff Wellness verwendete erstmals Sir A. Johnson. Im Jahre 1654 stand im Oxford English Dictionary noch das Wort „wealnesse“ und hieß so viel wie „gute Gesundheit“. Das Wort Wellness wurde ab den 1950er durch den amerikanischen Arzt Kenneth H. Cooper („The Father of Aerobics“) und den Sozialmediziner Halbert Dunn geprägt. Der Begriff leitet sich ab von den Worten „Well-being“ und Happyness bzw. Fitness ab. Heute versteht man unter Wellness vor allem Methoden und Anwendungen, die das körperliche, geistige und seelische Wohlbefinden steigern.
Wir wollen Euch einige der schönsten Wellness-Behandlungen hier vorstellen.
Die Kräuterstempelmassage
Bei der Kräuterstempelmassage werden in kleinen Baumwollsäckchen bestimmte Kräutermischungen gefüllt. Diese werden dann im Dampfbad erhitzt und in heißes Sesamöl getaucht. Mit den heißen Säckchen geht der Masseur dann in ruckartigen Tupf-Bewegungen über Arme, Beine und Rücken. Die Hitze ist zunächst so groß, dass es ein wenig schmerzt. Doch sobald die Abdruckstellen abkühlen, setzt eine tiefe und wohltuende Entspannung ein. Muskeln können sich so entkrampfen. Die duftenden Kräuter sorgen für freies und erleichtertes Durchatmen. Außerdem werden durch das heiße Öl die Hautporen geöffnet, sodass die Pflanzenwirkstoffe tief in die Haut eindringen und in die Blutbahn gelangen können. Durch die große Hitze wird dem Körper außerdem die Verbrennung der Haut vorgetäuscht, weswegen diese sofort Reparaturmaßnahmen einleitet, d.h. alte Hautzellen werden abgebaut und durch neue ersetzt. Das Ergebnis ist eine strahlende, babyweiche Haut.
Liquid Sound Therapy
Liquid Sound ist eine besondere Form der Entspannung. Dabei treibt man in einem Pool, der mit Salzwasser gefüllt ist. Während man schwerelos auf der Wasseroberfläche schwebt, lauscht man ruhigen und angenehmen Klängen. Oftmals wird die jeweilige Musik auch noch durch Licht- und Farbeffekten unterstützt, sodass man die Seele richtig baumeln lassen bzw. meditieren kann. Das erlebnisreiche Bad sorgt für eine herrliche Entspannung und Stärkung von Körper und Geist.
Fangobad
Das Fangobad gehört zu den ältesten europäischen Schlammbädern. Bereits die alten Römer wussten um die heilsamen Wirkungen des Bades. Dabei wird warmer Schlamm aus Vulkangestein in eine Badewanne gefüllt. Dieser besitzt die Eigenschaft einer langanhaltenden Tiefenwärme. Es wird eine Art „Heilfieber" erzeugt. Dies wiederum baut Stoffwechselschlacken ab und steigert die körperlichen Abwehrkräfte. Auch bei rheumatischen Beschwerden, zur besseren Durchblutung und Entspannung hat sich Fango bestens bewährt.
Hot Stone Massage
Bei der Hot Stone Massage werden heiße Vulkan- bzw. Basaltsteine eingesetzt. Nur diese Steine eignen sich dafür, denn sie können einerseits die Wärme sehr gut speichern, andererseits können sie so gut geschliffen werden, dass sie sich samtweich anfühlen. Die Hot Stone Massage kommt aus dem asiatischen Raum. Erwärmte Steine in verschiedenen Größen und Formen werden dabei vornehmlich auf den Rücken gelegt. Die warmen Steine geben nach und nach ihre Wärme an den Körper ab. So können die Muskeln aufgelockert und Verspannungen gelöst werden. Die Steine können auch in wohltuenden und pflegenden Ölen und Flüssigkeiten getaucht werden. Die Wärme regt die Blutzirkulation stark an, so dass der Körper besser mit Sauerstoff versorgt und der Entspannungseffekt vertieft wird.
Natürlich gibt es noch etliche andere tolle Wellness-Behandlungen. Zahlreiche Hotels und Kurbäder bieten die unterschiedlichsten Möglichkeiten an, es sich gut gehen zu lassen. Waren die Wellness-Angebote noch vor einigen Jahren beinahe unbezahlbar, gibt es heute Wohlfühl-Behandlungen für jeden Geldbeutel. Besonders gut eignen sich die Wellness-Pakete in Kombination mit einem mehrtägigen Hotelaufenthalt irgendwo abseits des Alltags. Dann kann man nämlich noch besser abschalten und sich rundum verwöhnen lassen.