Hier die heute gängigen Verfahren im Überblick:
Ultraschall
Die Ultraschall-Untersuchung (Sonographie) kennen insbesondere werdende Mütter. Mit ihr gelingen heute beeindruckende, dreidimensionale Aufnahmen des Kindes im Mutterleib. Auch Internisten nutzen sie häufig zur Untersuchung von beispielsweise Leber, dem Bauchraum, der Gefäße oder der Schilddrüse. Die Ultraschall-Untersuchung mit nicht hörbaren Schallwellen ist völlig unschädlich.Röntgen
Röntgenstrahlen durchdringen den Körper und werden je nach Gewebe unterschiedlich stark abgeschwächt. Moderne digitale Verfahren haben dabei nicht nur zu einer deutlichen Reduktion der Strahlenbelastung beigetragen, gleichzeitig werden auch die Aufnahmen immer detailreicher. In vielen medizinischen Fachbereichen ist die Röntgenuntersuchung eine schnelle, zuverlässige und bewährte Methode, um Verletzungen der Knochen – zum Beispiel Brüche oder Gelenkprobleme – zu diagnostizieren, die Lunge zu untersuchen oder Erkrankungen wie Entzündungsherde und Tumore festzustellen.Magnetresonanz-Tomographie
Die Magnetresonanz-Tomographie (MRT) wird häufig auch als Kernspin-Tomographie oder MRI bezeichnet. Bei ihr werden in einer Röhre ohne den Einsatz von Röntgenstrahlen Schnittbilder des menschlichen Körpers erzeugt. Dazu nutzt die MRT Magneten mit hoher Feldstärke. Mit der MRT lassen sich besonders gut Weichteilgewebe wie Organe oder das Gehirn aber auch Körperflüssigkeiten darstellen.Computer-Tomographie
Die Computer-Tomographie (CT) findet wie die MRT in einer Röhre, besser in einem Ring, das macht weniger Angst, statt. Anders als beim klassischen Röntgen werden dabei aber die Röntgenstrahlungsquelle und die gegenüberliegenden Empfänger kontinuierlich um den Patienten bewegt. So entstehen im Computer besonders detailreiche, dreidimensionale Schnittbilder von Knochen, Organen, krankhaftem Gewebe oder von Infektionsherden. Gut zu sehen sind beispielsweise Tumore, die sich vom umliegenden Gewebe unterscheiden, aber auch Ablagerungen in den Gefäßen am Herz.Positronen-Emission-Tomographie
Auch die Positronen-Emission-Tomographie (PET) findet in einer Röhre statt. Vor der Untersuchung wird dem Patienten jedoch eine schwach radioaktive Substanz injiziert. Diese verteilt sich im Körper und kann anschließend mit einer speziellen Kamera sichtbar gemacht werden. Je nach gewünschter Untersuchung werden unterschiedliche Substanzen genutzt, die sich beispielsweise in bestimmten Hirnregionen ansammeln und dort Erkrankungen sichtbar machen. Auch zur Erkennung von Tumoren wird PET eingesetzt.Alle Verfahren sind heute aus unserem medizinischen Alltag nicht mehr wegzudenken. Vertrauen Sie Ihrem Arzt. Er wird Sie bei der Auswahl des für Sie und Ihre Erkrankung notwendigen und optimalen Verfahren gerne beraten.
Zur Person
Prof. Dr. med. Curt Diehm zählt zu den führenden Medizinern im Südwesten Deutschlands, er ist Autor zahlreicher Fach- und Patientenbücher und langjähriger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gefäßmedizin. Seit Mitte 2014 leitet er als Ärztlicher Direktor die renommierte Max Grundig Klinik in Bühl. Alle Beiträge dieser Serie zum Nachlesen unter www.max-grundig-klinik.de.