Im Rahmen der Studie wurden unterschiedliche Handelsportale nach Körperpflege- und Kosmetikproduktangeboten folgender Kategorien: Mascara, Nagellack, Shampoo, Rasierer, Herrenparfüm und Damenparfüm durchsucht. Dabei stellte sich heraus, dass Produkte des täglichen Gebrauchs zunehmend gefälscht und online vertrieben werden. Fälschungen stammen dabei hauptsächlich aus dem Asien-Pazifik-Raum.
„In der Vergangenheit handelte es sich bei gefälschten Körperpflege- und Kosmetikprodukten hauptsächlich um hochpreisige Luxusartikel, doch mittlerweile haben sich die Fälschungen auch auf Produkte des täglichen Gebrauchs ausgeweitet. Die Anonymität des Internets bietet Fälschern ideale Voraussetzungen für den erfolgreichen Ausbau ihrer Geschäfte“, erklärt Tom Taylor, President, Brand Protection, OpSec Security. „Auf den großen Auktionsportalen treffen unvorsichtige Verbraucher auf betrügerische Anbieter von Körperpflege- und Kosmetikprodukten zweifelhafter Qualität und Herkunft. Oft beziehen diese Anbieter ihre gefälschte oder minderwertige Ware selbst über Internet-Handelsportale.“
Daher ist beim Einkauf von Drogerie-Artikel im Netz genaues Hinsehen geboten. Dabei können folgende Merkmale dem Konsumenten auf eine Fälschung oder Minderwertigkeit hinweisen:
Preise liegen deutlich unter den üblichen Einzelhandelspreisen
Beim Online-Kauf sind Verbraucher deutlich preisbewusster geworden. Entsprechend hoch ist die Nachfrage nach Körperpflege- und Kosmetikprodukten zu Discountpreisen. Dieser Trend kommt Produktfälschern sehr entgegen, da er sowohl die Herstellung von Billigprodukten fördert als auch die Auswahl an Fälschungen erhöht. So werden auf Auktionsportalen Körperpflege- und Kosmetikprodukte zwischen 30 und 40 Prozent unterhalb des Einzelhandelspreises verkauft.
Ware befindet sich im Asien-Pazifik-Raum, wird jedoch weltweit geliefert
Die kostenbedingte Verlegung von Produktionsstätten in Länder wie China setzt Unternehmen aufgrund der damit verbundenen eingeschränkten Kontrolle ihrer Lieferketten einem erhöhten Risiko aus, ins Visier von Produktfälschern zu geraten. Rechtswidrig hergestellte Waren unterliegen nicht der üblichen Qualitätssicherung und können zur Einsparung von Kosten mit gefährlichen Substanzen versetzt sein. Bei den Verbraucher-Plattformen waren die drei Top-Länder mit den meisten Angeboten Hongkong, China und Taiwan.
Zudem sollten Konsumenten auf die Verpackung und Produktbeschreibungen achten. Oftmals fallen einem da schon Fragwürdigkeiten auf. Auch ein Augenmerk sollte man auf die Bewertungen der Verkäufer und Produkte werfen und zur Not von einem Kauf Abstand nehmen.
Quelle: Pressemitteilung der OpSec Security Deutschland