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Gesunder Lebenswandel verlangsamt Zellalterung

Ein gesunder Lebensstil kann die Zellalterung hemmen. Zu diesem Ergebnis kamen US-Forscher in einer Studie, die sie in der Fachzeitschrift "The Lancet Oncology" veröffentlicht haben. Eine entscheidende Rolle dafür sollen die sogenannten Telomere spielen, die am Ende von Chromosomen sitzen.

Teleomere sind so etwas wie Schutzkappen der Chromosomen. Die Proteinstrukturen beschützen das Erbgut bei Zellteilungen. Die Länge der Telomere gilt als Hinweis für die Lebensspanne einer Zelle.

Die Studie fand im Rahmen einer Untersuchung von Männern mit Prostatakrebs statt. Laut Dean Ornish, dem Hauptautor des Artikels, müssten die Schlussfolgerungen aber nicht auf diese Gruppe begrenzt sein.

Die Untersuchung der Wissenschaftler basiert allerdings auf einer niedrigen Zahl von Versuchsteilnehmern. Zehn gesund lebenden Männern wurde eine Kontrollgruppe von 25 Männern gegenübergestellt, die ihrem Lebensstil treu blieben. Dennoch können die Ergebnisse wertvolle Hinweise bieten, die nun in größer angelegten Untersuchungen überprüft werden müssen.

Die zehn Männer ernährten sich über den Zeitraum von fünf Jahren von viel Obst und Gemüse sowie Vollwertkost, machten täglich leichte Bewegungsübungen, betrieben Yoga und Stressbewältigung.

Bei der anschließenden Auswertung der Blutproben stellten die Forscher fest, dass sich die Telomere der Männer im Schnitt um zehn Prozent verlängert hatten. Sogar noch stärker bei denjenigen, die sich besonders strikt an die gesunde Lebensführung hielten. Bei der Kontrollgruppe verkürzten sich die Telomere hingegen durchschnittlich um drei Prozent.

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