Nebenwirkungen von Medikamenten werden unterschätzt www.thinkstock.de

Nebenwirkungen von Medikamenten werden unterschätzt

Viele Autofahrer unterschätzen die Nebenwirkungen von Medikamenten und setzen sich trotzdem hinters Steuer. Das geht aus einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände hervor.

Eine aktuelle Forsa-Umfrage kam zu dem Ergebnis, dass viele Autofahrer den Einfluss von Arzneimitteln ignorieren und sich trotzdem hinters Steuer setzen.

Befragt wurden bundesweit 3014 Menschen ab 18 Jahren in Telefoninterviews. Demnach sind zwei Drittel der Deutschen schon einmal selbst gefahren, obwohl sie krank waren oder Medikamente genommen hatten und sich nicht fit fühlten (55 Prozent Männer, 44 Prozent Frauen).

Fast alle Befragten (99 Prozent) sind sich darüber im Klaren, dass sowohl rezeptpflichtige, als auch freiverfügbare Medikamente die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen können. Anzeichen für Nebenwirkungen eines Medikaments können Müdigkeit, Schwindel, Benommenheit, Sehstörungen oder Unruhe sein.

Die meisten Deutschen (96 Prozent) sind über die Nebenwirkungen von Beruhigungs-, Schlaf- und Migränemitteln gut informiert. Zwei Drittel der Befragten wissen, dass auch Husten- und Erkältungsmittel die Fahrtüchtigkeit mindern können. Nur jedem Zweiten ist hingegen bewusst, dass auch Medikamente gegen Allergien die Reaktionsfähigkeit am Steuer einschränken.

Es gibt zwar kein generelles Verbot zum Fahren unter dem Einfluss von Medikamenten. Wer in diesem Zustand einen Unfall verursacht, muss allerdings mit rechtlichen Konsequenzen rechnen.

Weitere Informationen zur Umfrage unter http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/umfrage-viele-autofahrer-ignorieren-einfluss-von-medikamenten-a-905266.html


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