Immer mehr Leute klagen über Beschwerden nach dem Genuss von Brot, Nudeln, Pizza und anderen getreidehaltigen Lebensmitteln. Dass sie eine mögliche Unverträglichkeit gegenüber Gluten haben könnten – einem Kleber-Eiweiß, das vor allem in Getreiden steckt – vermuten sie dabei nicht. Eher bringen sie die Symptome mit anderen Krankheiten in Verbindung. Die meisten der Befragten konsultierten bei Problemen mit dem Magen oder der Verdauung ihren Hausarzt. Experten schätzen, dass 5 bis 7 Prozent der Bevölkerung betroffen ist.
Demnach wird Gluten vom Großteil der Befragten noch nicht für Symptome wie beispielsweise Blähungen, Müdigkeit, Durchfall, Bauch-, Kopf- oder Gliederschmerzen in Betracht gezogen. Lediglich rund 8 Prozent gaben an, diese Beschwerden auch mit einer Unverträglichkeit gegenüber Gluten in Zusammenhang zu bringen.
Die gute Nachricht für Betroffene: Die Glutenunverträglichkeit scheint zwar häufiger aufzutreten, hinterlässt aber, soweit bekannt, keine Folgeschäden. Es handelt sich um eine Befindlichkeitsstörung mit Symptomen, die nach ein paar Tagen unter einer glutenfreien Ernährung wieder verschwinden.
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- 26. Februar 2013
- Tanja Maruschke
Symptome für Glutenunverträglichkeit werden nicht erkannt
Einem Großteil der Deutschen ist immer noch unbekannt, dass Symptome wie Bauchschmerzen oder Übelkeit unter anderem auch auf Glutenunverträglichkeit hinweisen können. Das ergab jetzt eine repräsentative Studie unter 1.000 Befragten des Nürnberger Marktforschungsunternehmens Gesellschaft für Konsumforschung (GfK).