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- Bio gleich gesünder? Neue US-Studie verneint es.
Eine leise Ahnung scheint sich zum Teil zu bewahrheiten: Bio heißt nicht unbedingt gesünder. Wie unterschiedliche Magazine und Zeitungen gerade berichten, eröffnet eine neue US-Studie die fällige Diskussion, ob das Wörtchen „bio“ auch tatsächlich für ein Mehr an Vitaminen und ein Weniger an Schadstoffen steht…
Eines kann zumindest schon einmal sicher gesagt werden: „Bio“ heißt jedenfalls, dass die verzehrten Lebensmittel geringere Anteile an Pestiziden und Spuren von Pflanzenschutzmitteln enthalten. Diese Tatsache käme angeblich auch den Böden, Gewässer, der Luft und dem Artenvielfalt zugute.
Ob „bio“ der menschlichen Gesundheit besser zugutekommt, bleibt allerdings weiterhin fraglich. Dafür sorgt eine Meta-Analyse der Stanford Universität in den USA. Wissenschaftler verglichen dazu über 223 Untersuchungen, die sich entweder mit dem Nährstoffgehalt oder die Belastung mit Bakterien, Pilzen oder Pestiziden befassten. Begleitend wurden zwei Test-Gruppen verglichen. Eine ernährte sich von rein biologischem Anbau, die andere herkömmlich.
Die Analyse-Ergebnisse zeigten keinen besonderen gesundheitlichen Vorteil bei einer reinen Bio-Ernährung. Der Nährstoffgehalt beider Anbauformen ließ sich durchaus vergleichen. Einzig wurden in den Bio-Lebensmittel geringere Rückstände von Pestiziden gefunden.
Der Beweis ist trotzdem nicht gänzlich gelungen, weil die Meta-Analyse keine Langzeitstudien enthielt. So bleibt es weiterhin eine spannende Frage, ob „bio“ denn wirklich einen gesundheitlichen Vorteil bringt.
Mehr zum Thema lest Ihr hier: www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/geniessen/wissenschaft-studie-bio-lebensmittel-sind-nur-ein-bisschen-gesuender_aid_812559.html