Fast jeder Vierte der unter 30-Jährigen, kauft häufig Produkte aus ökologischem Anbau. Das entspricht einer Steigerung um neun Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr.
Ein gegenteiliger Trend ist bei den älteren Verbrauchern festzustellen. Während 2012 noch 26% der Probanden zwischen 50 und 59 Jahren oft zu Lebensmitteln aus ökologischem Anbau griffen, waren es ein Jahr später nur noch 19%.
Regionale Herkunft für Biokäufer entscheidend
Insgesamt blieb die Anzahl der Befragten, die häufig oder ausschließlich Bio-Produkte kaufen, mit 22% (Vorjahr: 21%) fast unverändert. Mehr als die Hälfte (52%) kauft sie zumindest gelegentlich, während 26% die Finger komplett von Bio-Lebensmittel lässt. Dabei stieg die Anzahl der Befragten, die auch in Zukunft nie Bio-Produkten kaufen von 15% auf 19% an.
Zum ersten Mal ist für die Biokäufer die regionale Herkunft beziehungsweise Unterstützung regionaler Betrieben der wichtigste Grund für den Kauf von Bio-Lebensmitteln (87%). Erstaunlicherweise sind sogar drei Viertel der Verbraucher bereit, einen höheren Preis für Produkte aus der Region zu zahlen.
Weitere gute Gründe für den Kauf von Bio-Lebensmitteln sind für die Befragten eine artgerechte Tierhaltung (85%) und die geringe Schadstoffbelastung (83%).
Verbraucher bevorzugen Supermarkt
Am häufigsten kaufen die Biokäufer Obst und Gemüse aus ökologischem Anbau. Diese verdrängen damit die 2012 noch führenden Eier auf Rang zwei. Ebenfalls beliebt sind Kartoffeln, Brotwaren und Milchprodukte.
Mit deutlichem Abstand ist der Supermarkt (82%) der am meisten bevorzugte Ort zum Einkauf von Lebensmitteln. Aber auch bei Discounter, Bäcker, Metzger, auf dem Wochenmarkt und direkt beim Erzeuger kauft mehr als die Hälfte der Biokäufer Bioprodukte.
Die Mehrheit (60%) der Probanden glaubt jedoch nicht, dass Bio-Produkte weniger von Lebensmittelskandalen betroffen sind.
Mehr: Welche Lebensmittel kann man problemlos aufwärmen?
- Home
- News
- Gesundheitstrends & Statistiken
- Junge Leute kaufen mehr Bio-Lebensmittel
Die Beliebtheit von Bio-Lebensmitteln bei jungen Leuten steigt fortschreitend an. Das hat eine repräsentative Bevölkerungsbefragung im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) ergeben. Befragt wurden 1002 Bundesbürger ab 14 Jahren.