Ein Team um Acharna Singh-Manou vom französischen Forschungsinstitut Inserm hat in einer Studie insgesamt 6401 Personen über einen Zeitraum von zehn Jahren untersucht. Das Durchschnittsalter der Probanden betrug zu Beginn 50 Jahre. Durch verschiedene Untersuchungen zu Gedächtnisleistungen stellten die Forscher fest, dass Fettleibige in einem kürzeren Zeitraum mehr Punkte verlieren, als normalgewichtige Personen. Auch die fettleibigen Probanden ohne metabolische Krankheiten wie Bluthochdruck zeigten diese Unterschiede im Gegensatz zu Normalgewichtigen.
Wie der „Stern“ berichtet, schließen auch andere Wissenschaftler aus den Studienergebnissen, dass es keine gesunde Fettleibigkeit gibt. Zwar sei noch keine Demenz aufgetreten, aber die kognitiven Auffälligkeiten würden dazu führen. Als fettleibig gilt, wer einen Body-Mass-Index von über 30 hat, ab 25 ist man übergewichtig. Doch auch Untergewicht schade dem Körper auf Dauer, Normalgewichtige könnten am ehesten körperlich und geistig gesund leben.
Weitere Informationen: http://www.stern.de/gesundheit/mehr-stoerungen-im-gehirn-fettleibigkeit-erhoeht-risiko-fuer-demenz-1881664.html
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- Demenzrisiko bei Fettleibigen höher
Bluthochdruck und Diabetes sind zwei Krankheiten, die mit Übergewicht zusammenhängen. Diese Folgeerscheinungen wurden bisher für Erkrankungen des Gehirns verantwortlich gemacht. Offensichtlich sind aber auch Übergewichtige, die ansonsten gesund sind, anfälliger für Gehirnstörungen.