Gelotophobie – die Angst vor Lachen www.pixelio.de/Rolf van Melis

Gelotophobie – die Angst vor Lachen

Nach Aussagen von Lachforscher Michael Titze hat jeder zehnte Deutsche Angst ausgelacht zu werden. Für mache sind sogar alle Formen des Lachens unerträglich. Hilfe finden sie in speziellen Lachclubs.

Am kommenden Sonntag, den 6. Mai, ist der Weltlachtag. Ein eigentlich lustiger Termin für eine freudige Sache. Doch für manche Menschen ist Lachen regelrecht eine Qual: Sie leiden an Gelotophobie, der Angst vor Lachen.

In Europa ist die Lachphobie weniger stark ausgeprägt als in muslimischen Ländern und Asien. Wer Angst vor Lachen hat, empfindet seine lachenden Mitmenschen als bedrohlich und verlernt sogar selbst zu lachen.

Dabei hat Lachen viele positive Effekte: Die Sauerstoffversorgung im Gehirn wird gesteigert, das Herz-Kreislauf-System stabilisiert sich und das Immunsystem sowie die Verdauung wird angeregt. Zudem entspannt sich die Skelettmuskulatur nach ausgiebigem Lachen. Auch der Hormonhaushalt wird durch Lachen geordnet. So werden beispielsweise die Stresshormone Cortisol und Adrenalin abgebaut und schmerzlindernde Hormone ausgeschüttet.

Damit Gelotophobiker wieder Freude am Lachen empfinden, gibt es spezielle Lachclubs. Dort erlernen Betroffene wieder Vertrauen zu einer Bezugsgruppe zu fassen und anschließend gemeinsam Lachen zu lernen. Das macht sie zudem kommunikativer und erfolgreicher.

Weitere Informationen: http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article106254141/Viele-Deutsche-haben-Angst-ausgelacht-zu-werden.html

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