Fast sechs Wochen lang wurden 21 Probanden in einem Krankenhaus unter Laborbedingungen unregelmäßigem Schlaf und Mahlzeiten ausgesetzt. Wie der „Spiegel Online“ berichtet, wurden Schlaf- und Wachzeiten der Probanden gezielt beeinflusst, um den Zusammenhang zwischen Schlafmangel und Diabetes zu erforschen.
In den ersten Tagen durften die Studienteilnehmer zehn Stunden am Tag schlafen, in den folgenden Wochen dann nur noch 5,6 Stunden am Tag. Dabei variierte die Schlafzeit zwischen Tag und Nacht.
Der Ruheumsatz des Körpers wurde durch diese Unregelmäßigkeiten entscheidend beeinflusst, denn er ließ stark nach. Durch den geringeren Kalorienverbrauch wird Übergewicht begünstigt.
Zudem maßen die Wissenschaftler nach Mahlzeiten einen erhöhten Glukose-Gehalt im Blut. In der Bauchspeicheldrüse wird weniger Insulin gebildet, weswegen sich Zucker im Blut der Probanden ansammelt. Der erhöhte Zuckerspiegel kann Diabetes mellitus auslösen. Innerhalb der sechs Wochen wurden bei den Probanden Zuckerwerte festgestellt, die als kennzeichnend für eine Vorstufe von Typ 2-Diabetes gelten.
Die Symptome gingen allerdings zurück, sobald die Probanden neun Tage regelmäßig und ausreichend geschlafen hatten.
Weitere Informationen: http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,826999,00.html