Laut den Wissenschaftlern der University of Washington nicht. Die Studie, die diesen Aberglauben ein für alle Mal widerlegen soll, erschien kürzlich im Gesundheitsmagazin „Medical Observer“.
Der Untersuchung zufolge stärkt das Vitamin C zwar das Immunsystem, es kuriert jedoch nicht Erkältungssymptome aus. Auch schützt es nicht vor Erkältungen.
Forscher verabreichten Testteilnehmern täglich 200 mg Vitamin C. Normalweise gelten 100 mg als Tagesdosis ausreichend. Doch auch dieser erhöhte Wert konnte den Teilnehmern nicht helfen, länger gesund zu bleiben bzw. nicht an einer Erkältung zu erkranken. Daher ist in den Augen der Wissenschaftler eine erhöhte Einnahme von Vitamin C über das ganze Jahr hin nicht sinnvoll.
Dennoch konnten sich die Studienführer nicht der Tatsache erwehren, dass Vitamin C zumindest bei Menschen wirkt, die vorher weniger davon aufgenommen hatten. Weiterhin kann eine erhöhte Vitamin C-Einnahme eine bereits bestehende Erkältung verkürzen. Weitere Studien belegen ferner, dass Vitamin C vor Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen schützt. Experten raten trotzdem eher dazu, sich ausgewogen zu ernähren und vor allem Vitamin C aus Obst und Gemüse zu bevorzugen. Denn ob der Körper künstliches Vitamin C in Tablettenform überhaupt aufnehmen kann, ist bislang noch nicht eindeutig belegt.